Download-Dröhnung
Das Nintendo DSi schluckt wie sein kleiner Bruder DS-Titel aller Herkunftsländer. Lediglich für spezielle DSi-Spiele ist ein Ländercode vorgesehen, die gibt es aber bislang nur per Download. Denn ähnlich wie die Wii hat das DSi Zugriff auf Nintendos Online-Softwareladen. Ihr braucht -- genau wie schon jetzt bei DS Lite und Wii -- einen WLAN-Zugang, über den ihr mit der Konsole online geht. Dann habt ihr Zugriff auf den so genannten DSi Shop. Der Service ist bislang nur in Japan aktiv, dort gibt es Anwendungen (Notizblock, Opera-Browser) sowie etliche Lern- und Minispiele zum Download. Die Preise rangieren von kostenlos bis hin zu 500 Nintendo-Points, als 5 Euro. Sämtliche Downloads landen auf der SD-Karte, die rechts im DSi steckt. Wer also viel herunterladen will, besorgt sich lieber eine große Karte, die zum Glück mittlerweile jedoch recht preiswert ist (4 GByte =8 Euro).
Fazit: Kaufen oder nicht?
Nach rund zwei Monaten mit der japanischen Variante des DSi sind wir recht angetan. Zwar verlieren die Foto-Mätzchen schon nach einer halben Stunde ihren Reiz, doch die sind für Hardcore-Zocker ohnehin eher uninteressant. Profis freuen sich eher über die größeren, klareren Bildschirme, die vor allem für Vielspieler den Kaufpreis allein schon wert sind. Die könnten zwar über das im Vergleich zum DS Lite minimal schwammigere Steuerkreuz und die kleineren Buttons stolpern, aber das sind wirklich nur Mini-Kritikpunkte. Wer sich gerade erst ein DS Lite geholt hat, braucht das DSi wohl nicht unbedingt. Bei wem jedoch ohnehin eine Handheld-Neuanschaffung ansteht (etwa weil das alte DS Lite zu ramponiert/zerkratzt/ausgeleiert ist), der sollte die 40 zusätzlichen Euro in die Hand nehmen und sich das Spitzenmodell gönnen -- auch im Hinblick auf die vielen kommenden Download-Titel. Große Ausnahme: Retro-Freunde mit einer großen GBA-Modulsammlung, die sind mit einem »alten« DS einfach besser bedient -- oder schleppen neben dem DSi auch immer einen GBA mit.
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