Mehr Atmosphäre geht nicht!
Schaut ihr euch im Karrieremodus nicht gerade Zwischensequenzen an oder trainiert in eurer Privathalle, beweist ihr euch auf dem Court. Insgesamt 15 Matches - drei auf der Highschool, vier auf dem College und acht in der Rookie-Saison - gilt es, im Laufe des ersten MyCareer-Jahres zu absolvieren. Wie ihr dort abschneidet, wirkt sich jedoch nicht auf die Handlung aus - ihr kommt in jedem Fall bei einem NBA-Club unter.
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Habt ihr die Story schließlich beendet, funktioniert der Karrieremodus ab dem zweiten Jahr wie im Vorgänger. Ihr erlebt Höhen und Tiefen des Lebens als NBA-Profi und spielt auf Wunsch alle 82 Partien einer kompletten Saison. Außerdem sucht ihr euch Sponsoren, knüpft wichtige Kontakte und nutzt die sozialen Medien, um bei den Fans an Beliebtheit zu gewinnen.
Neben MyCareer bietet NBA 2K16 etliche weitere Spielmodi: MyPark (repräsentiert euren Spieler online in einem Streetball-Park und tretet mit Kumpels gegen andere Squads an), MyGM (managt ein NBA-Team) und MyLeague (das Kartensammelspiel-Äquivalent zu Ultimate Team aus FIFA 16) wurden aus NBA 2K15 übernommen und dezent feingetunt.
Neu hingegen ist der Online-only-Modus 2K Pro-Am, der 5-gegen-5-Turniere erlaubt, die auf 2KTV (zum zweiten Mal am Start) gestreamt werden. Sofern die 2K-Server euch denn lassen - uns ist es bislang nicht einmal gelungen, ein Pro-Am-Match zum Laufen zu bringen.
Reibungslos funktionierten im Test dagegen die mit NBA 2K16 zurückgekehrten Online-Ligen: Spielt euch in zehn Spielklassen durch Siege gegen andere menschliche Teilnehmer von der »Anfänger«- bis zur »Bester aller Zeiten«-Liga hoch. Für Zocker, die den kompetitiven Wettstreit schätzen, ist das eine enorm motivierender Modus, bei dem Sieg und Niederlage eine wichtige Rolle spielen und in die Wertungen einfließen. Positiv hierbei: Die Stärken eurer Gegner passen sich automatisch an eure aktuelle Bilanz an, faire Matches sind garantiert.
Das schönste Sportspiel aller Zeiten
Auf dem Platz selbst ist NBA 2K16 eine Wucht: Entwickler Visual Concepts hat das famose Gameplay-Grundgerüst des Vorgängers übernommen und um etliche Feinheiten, Spielerbewegungen und Signature Moves ergänzt. Dank der neuen Physik-Engine fühlt sich das Geschehen noch glaubwürdiger an, selbst Beinarbeit und Gewicht der Sportler wirken sich jetzt spielerisch aus. Außerdem steht die Defensive dieses Jahr deutlich besser und lässt euch kaum noch Möglichkeiten, immer wieder auf die gleiche Weise Punkte zu erzielen. Die gegnerischen Coaches scheinen eure Angriffsmuster regelrecht zu erahnen und reagieren sogar mit taktischen Umstellungen, wenn ihr zu oft die gleichen Offensivaktionen einsetzt.
Der Soundtrack
Der Soundtrack von NBA 2K16 wurde von den drei bekannten Produzenten DJ Mustard, DJ Khaled und DJ Premier zusammengestellt. Er enthält mehr als 50 Songs in verschiedenen Playlists. Auf Spotify könnt ihr kostenlos reinhören.
Bis ihr die herrlich intuitive, aber dennoch ungeheuer komplexe Steuerung intus habt, sind aber - auch in Ermangelung eines echten Tutorials - zahlreiche Trainingsspiele fällig. Umso mehr, da die Kontrollen um einige Finessen erweitert wurden. So haben beispielsweise Bogen- und Bodenpässe eigene Tasten bekommen, und das Aufposten aktiviert ihr nun mittels L2- beziehungsweise LT-Button.
Auf technischer Seite punktet das Basketballspiel mit ruckelfreier Grafik, detaillierten Arenen und Zuschauern sowie noch besseren Gesichts- und Spieleranimationen, wobei Letztere ja auch schon bei NBA 2K15 nahe an der Perfektion waren. Auch die wie gewohnt an TV-Übertragungen angelehnte Aufmachung inklusive Spielereinläufen, Cheerleadern, Orgel-Einspielern und Zeitlupenwiederholungen lässt genau wie das frenetisch anfeuernde Publikum und die gut aufgelegten Match-Kommentatoren keinerlei Wünsche offen. Das Show-Drumherum vor, während und nach den Spielen, das von Promis wie Ernie Johnson, Shaquille O'Neal und Neuzugang Kenny Smith dargeboten wird, trägt ebenfalls viel zur tollen Atmosphäre bei.
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