Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 im Test - Der Acht-Stunden-Bosskampf

Im Test zu Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 kämpfen wir von Anfang an gegen den Endgegner – das kennen wir zwar bereits aus dem letzten Herr-der-Ringe-Film, damals war das aber irgendwie spannender.

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Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 ist ein einziger Bosskampf. Kein Wunder, schließlich erzählt das Fighting-Game den Manga zu Ende - und von der Geschichte ist außer der großen Schlacht am Ende nichts mehr übrig. Serienheld Naruto trifft auf den Erzninja Madara Uchiha, der von den Toten auferstanden ist, um alle lebenden Ninjas zu vernichten.

Madara ist nicht einmal daran gelegen, die Weltherrschaft zu übernehmen und die anderen zu versklaven. Er will einfach alles und jeden tot sehen. Als er mit seinen Verbündeten Narutos Heimatdorf Konoha angreift, scheint die Lage aussichtslos: Nicht einmal die versammelten Ninjas aller Reiche sind in der Lage, Madara in seine Schranken zu weisen.

Team 7 kehrt zurück

Doch Hilfe naht: Parallel zu Narutos Bemühungen versammelt Sasuke, sein ehemals bester Freund, die Hokage. Diese ehemaligen Oberhäupter des Dorfes und zu ihrer Zeit mächtigsten Kämpfer sind bereit, die Ninja-Allianz in ihrem Kampf zu unterstützen - sofern sich Sasuke als würdig erweist. Immerhin hat dieser dem Dorf den Rücken gekehrt, um seine eigenen Rachepläne zu verfolgen. Wird es Sasuke rechtzeitig schaffen, die Hokage von sich zu überzeugen? Kann Naruto ihm verzeihen, und wird ihr legendäres Team 7 so endlich wieder vereint?

Naruto, Sasuke und Sakura: Kann Team 7 wieder zusammenfinden? Naruto, Sasuke und Sakura: Kann Team 7 wieder zusammenfinden?

Die beiden Handlungsstränge - Narutos Kampf und Sasukes Rekrutierung - werden parallel erzählt. Anders als der Vorgänger Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 3 bewegen wir uns im Story-Modus nicht frei in der Welt. Das Spiel ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, deren Episoden wir nacheinander freischalten. Narutos und Sasukes Geschichten haben dabei jeweils ihren eigenen Handlungsstrang. Ob wir erst Narutos und dann Sasuskes Geschichte oder beide durcheinander spielen, bleibt dabei uns überlassen.

Ab einem bestimmten Punkt laufen die Geschichten allerdings wieder zusammen, spätestens da müssen wir beide Stränge gespielt haben. Obwohl eine lineare Handlung bei einer so genauen Orientierung am Manga notwendig ist, ist die Aufteilung in Kapitel spielerisch trotzdem ein Rückschritt. Im Vorgänger konnten wir wenigstens von Schauplatz zu Schauplatz laufen, jetzt ist freies Bewegen im Story-Modus nicht möglich.

Sehr viel Story, sehr wenig Kampf

Die Kapitel dauern jeweils zwischen ein paar Minuten und einer halben Stunde und bestehen aus Story- sowie Kampfpassagen. In den Story-Abschnitten zeigen mit Dialogen untermalte Screenshots aus dem Anime die Hintergrundgeschichten der Figuren und ihren Weg zum Schlachtfeld. Animierte Dialoge sehen wir nur, wenn im späteren Spielverlauf Szenen gezeigt werden, die im Anime noch nicht ausgestrahlt oder anders behandelt wurden.

Animierte Zwischensequenzen wie diese gibt es selten. Meist sehen wir Screenshots aus dem Anime. Animierte Zwischensequenzen wie diese gibt es selten. Meist sehen wir Screenshots aus dem Anime.

Dem Spiel hätte allerdings ein bisschen mehr Animation nicht geschadet. Gerade wichtige Story-Abschnitte wirken allein mit vertonten Screenshots sehr statisch, vor allem, wenn man die Szenen mit dem rasanten Tempo des Animes vergleicht. Die eigentlichen Kämpfe selbst nehmen in den Episoden nur einen geringen Platz ein. Von zehn Minuten Spielzeit sitzen wir gerne mal sieben vor dem Bildschirm und schauen einfach nur zu - langweilig!

Das ist für serienfremde Spieler, die sich einfach ein gutes Fighting-Game wünschen, eindeutig zu viel Leerlauf. Wer gar nur die Spiele selbst kennt, ist zu Recht verwirrt: Die Handlung ignoriert den Ausgang des dritten Teils: Vom Waffenstillstand am Ende ist keine Spur mehr übrig. Richtiggehend verloren sind all die, die weder Manga noch Anime noch die Spiele kennen.

Keiner erklärt uns, warum Sasuke und Naruto zerstritten sind, wie die ganzen Menschen auf dem Schlachtfeld zusammen gekommen sind und warum die Hälfte der Leute auf den ersten Blick aus brüchigem Porzellan zu sein scheinen. Experten erkennen hier natürlich die durch ein Jutsu Wiederbelebten. Die Kenner freuen sich auch über Szenen aus dem Naruto Film »The Last: Naruto the Movie«, die ebenfalls verwendet wurden.

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