Seite 3: Mortal Kombat X im Test - Prädikat: Umfangreiche Gewaltdarstellung

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Wer soll das alles freischalten?

Doch wir bekommen für absolvierte Kämpfe nicht nur Fraktionspunkte: Viel wichtiger sind die sogenannten Koins. Das ist eine Ingame-Währung, die wir brauchen, um in der riesigen Krypta Kostüme, Fatality-Tastenkombinationen, Musikstücke, Videosequenzen, Artworks, Kämpfermodelle oder andere Goodies freizuschalten.

Krypta In der Krypta schaltet man gegen Koins Extras frei. Und zwar eine Menge Extras!

Konzeptzeichnung Unter den Goodies finden sich neben Kostümen und Fatalities auch interessante Hintergrundinfos.

Und wenn wir sagen »riesige Krypta«, dann meinen wir das auch so: In der Egoperspektive bewegen wir uns zunächst über einen Friedhof, auf dem wir gegen Koins Grabsteine kaufen können. Was genau wir kaufen, sehen wir nicht, sondern wie bei einem Überraschungsei kann von Schrott bis zum supercoolen Spielzeug alles darunter versteckt sein.

Vom Friedhof aus gibt es Pforten in weitere Bereiche, die sich ebenfalls weit ausdehnen und viele kaufbare Items beherbergen. Die Freischalterei motiviert Prügelspieler mit Jäger-und-Sammler-Gen ungemein, während MK-Zocker, die lediglich auf Fatality-Tastenkombos aus sind, diese auch im Internet finden. Einmal ausgeführt, tauchen die vormals gesperrten Kombinationen dauerhaft in der Move-Liste auf.

Mortal Kombat X - Die riesige Krypta vorgestellt Video starten 9:15 Mortal Kombat X - Die riesige Krypta vorgestellt

Zweikampf in 60 Bildern

Mortal Kombat X basiert wie sein Vorgänger auf der schon arg angegrauten Unreal Engine 3, macht aber trotz düsterer Farbpalette einen durchweg guten optischen Eindruck. Die Kämpfe laufen bei einer Auflösung von 1080p in flüssigen 60 Bildern pro Sekunde ab, die Animationen sind deutlich dynamischer als beim Vorgänger, und die Hintergründe strotzen nur so vor Details.

Die Kämpfe spielen sich schön flüssig und laufen mit konstanten 60 Frames. Die Kämpfe spielen sich schön flüssig und laufen mit konstanten 60 Frames.

Interessant in diesem Zusammenhang: Die in der Krypta freischaltbaren Konzeptzeichnungen der Arenen, die einen Kommentar der Entwickler zur Konzeption der jeweiligen Stage sowie etwaigen Besonderheiten enthalten. Die Steuerung an sich geht gut von der Hand, allerdings erfordern manche Combos eine fast unmenschlich schnelle Eingabe der Tastenkombinationen, was im hektischen Kampfgeschehen einfach unpraktisch, weil unintuitiv ist.

Im Gegensatz zum miserabel vertonten Vorgänger aus dem Jahr 2011 kann sich die deutsche Sprachausgabe dieses Mal durchaus hören lassen: Die Sprecher machen ihre Sache (in den Videosequenzen des Storymodus) größtenteils gut, nur einige Charaktere wie Kung Jin klingen etwas merkwürdig.

Es braucht allerdings etwas Eingewöhnung, bis man sich als langjähriger Fan an eingedeutschte Begriffe wie Außenwelt (Outworld) oder Unterreich (Netherrealm) gewöhnt hat. Insgesamt ist Mortal Kombat X ein überaus gelungenes Paket, auch wenn das teure Kombat Pack und die Mikrotransaktionen manchem vielleicht etwas säuerlich aufstoßen mögen.

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