Die Monster Hunter-Reihe kann auf Neulinge schnell mal ganz schön überfordernd wirken. Viele der clever umgesetzten und äußerst nützlichen Mechaniken werden nämlich gar nicht oder nicht eingehend erklärt.
Die Herausforderungen beginnen bereits dabei, dass Monster im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen gar keinen Lebensbalken haben. Wie es gerade um ihren Zustand steht, lässt sich aber trotzdem gut erkennen, wenn wir wissen, worauf ihr achten müssen.
Ich habe diese Lektion bereits in Monster Hunter World gelernt und würde mir in dieser Reihe kein anderes Konzept wünschen.
In Monster Hunter gibt es keinen Lebensbalken, aber eindeutige Hinweise auf die Monster-Gesundheit
Wer frisch in Monster Hunter Wilds einsteigt, kann schon mal den Eindruck gewinnen, dass die Schläge, mit denen wir auf Bestien einprügeln eigentlich kaum etwas bewirken. Schließlich sind wir es aus sämtlichen Action-RPGs gewohnt, den genauen Kampf-Fortschritt an einem abnehmenden Lebensbalken ablesen zu können.
Die Monster Hunter-Spiele sind da aber subtiler. Wir sehen erst mal nur an aufploppenden Zahlen, wie viel Schaden wir mit einem Angriff verursachen, können aber die Auswirkung auf das Gesamtleben des Monsters schwer einschätzen.
Wer ein paar Hunts absolviert hat, weiß aber schon, dass die Biester in der Regel mehrmals ihren Standort wechseln. Nimmt ein Monster also Reißaus, wir schon mal deutlich, dass wir inzwischen gut Schaden verursacht und "eine Etappe gemeistert" haben.
Monster wechseln oft den Ort, wenn eine bestimmte Schadensgrenze erreicht ist, aber nicht immer (nur) dann. Darum ist es wichtiger, auf andere Dinge zu achten.
Zudem gibt es klare Anzeichen darauf, wenn einer Bestie langsam die Puste ausgeht. Rennt sie nicht mehr flott zum nächsten Kampfschauplatz, sondern humpelt, dann wissen wir, dass das Gefecht langsam dem Ende zugeht. Auch wenn sich ein Monster schlafen legt, ist es schon dem Tode nahe. Aber Vorsicht: Dabei regeneriert es ein wenig Leben!
Doch es gibt noch weitere Hinweise: Unser Palico macht nämlich erstens eine Bemerkung, dass das Monster bald erledigt ist und zweitens taucht auf der Minimap ein kleiner Totenkopf auf, der anzeigt, dass der Kampf in die letzten Züge geht. In der Regel können wir vorher schon bemerken, dass wir immer öfter und mehr Wunden am Körper des Tiers verursachen.
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Monster Hunter Wilds: Wir fangen ein Monster mit der Schockfalle
Manchmal sind Bestien dann schon ziemlich müde, aber einige wüten dann auch mit letzter Kraft noch mal besonders. Allerdings haben wir, wenn der Totenkopf erschienen ist, auch die Möglichkeit, die Gegenüberstellung schneller zu beenden, indem wir das Monster fangen.
Das ist zumindest in den meisten Fällen möglich. Unser eingebettetes Video und der ausführliche oben verlinkte Guide verraten euch, wie das auch gelingt.
Fazit der Redaktion

Samara Summer
Als ich 2018 mit Monster Hunter World in die Reihe eingestiegen bin, musste ich mich erst mal an deren Besonderheiten gewöhnen. Die Kämpfe ohne Gegner-Lebensbalken wurden jedoch für mich schnell zu einem ganz entscheidenden Element, das ich nicht mehr missen will.
Das Fehlen der Anzeige erzieht mich nämlich dazu, aufmerksam zu sein und das Verhalten des Monsters genau im Blick zu behalten. Und diese Komponente schätze ich an Monster Hunter. Bei einer Hunt fokussiere ich mich einfach auf das Wesentliche, nur das Monster und ich (und natürlich mein Palico-Support).
Dabei kann ich alles andere um mich herum völlig vergessen. Monster Hunter ist daher für mich purer Eskapismus und als Souls-Fan teilweise sogar schon richtig entspannend. Außerdem finde ich, die Reihe hat auch ohne Lebensbalken wirklich clever Methoden gefunden, sehr deutlich zu machen, wie es um den Gesundheitszustand einer Bestie bestellt ist – wenn man erst mal weiß, worauf man achten muss.
Was haltet ihr vom Fehlen des Lebensbalkens? Gehört einfach zu Monster Hunter dazu oder stört euch? Worauf achtet ihr bei einer Hunt besonders?
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