Ich bin 2018 mit Monster Hunter World in die Action-RPG-Reihe eingestiegen und hatte bereits nach wenigen Hunts den perfekten Waffentyp für mich entdeckt – dachte ich zumindest für lange Zeit.
Während meiner 100 Stunden in World bin ich stets begeistert mit der Insektenglefe durch die Luft gesegelt und auch in Wilds hatte ich direkt wieder viel Spaß damit.
Ich war direkt voll in meinem Element und nutzte nicht einmal die neue Zweitwaffen-Funktion … bis ich den Hammer für mich entdeckt habe. Seither heißt es für mich nur noch: Bonk!
“Ich bin irgendwo da oben” – meine bisherige Monster Hunter-Erfahrung
Die Kämpfe gegen riesige Bestien machen einen großen Teil der Faszination eines Monster Hunters aus. Mich mit der Glefe über die Köpfe der Biester zu katapultieren, machte das Ganze für mich noch spektakulärer.
Einem Angriff ausweichen, indem ich einfach übers Monster hinwegspringe, Kombos aus der Luft landen oder im besten Fall aufsitzen und ihnen von dort aus an den Pelz gehen – das war für mich bisher immer der Inbegriff der Monster Hunter-Erfahrung.
Allerdings hat die Glefe auch ihre Nachteile. Bei nicht ganz so gigantischen Monstern sind Sprungangriffe beispielsweise wenig effizient und die Bodenkombos finde ich dagegen weniger spannend.
Also habe ich mich in Wilds doch mal nach einer Zweitwaffe umgeschaut. Kollegin und Profi-Hunter Eleen hat mir da den Hammer empfohlen. Den hätte ich mir selbst wahrscheinlich nie ausgeguckt.
Die Langsamkeit, die für gewöhnlich mit schweren Waffen einhergeht, liegt mir nämlich eigentlich gar nicht. Das Schöne am Hammer ist aber, dass die mächtigen Angriffe zwar ihre Zeit brauchen, die Bewegungsgeschwindigkeit meines Charakters aber hoch bleibt.
Seit ich verstanden habe, wie der Hammer funktioniert – Spoiler: super, super simpel – komme ich nicht mehr von ihm weg.
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Wer Monster Hunter nach Wilds noch ignoriert, ist selber schuld
Bonk, Bonk, Bonk und Spin to Win – einfach der Hammer!
Zwei Aspekte machen den Hammer für mich extrem reizvoll: Der erste Pluspunkt ist, dass ich die Spielweise so leicht verinnerlichen konnte. Ich bezeichne mich gerne mal als “stumpfen Haudrauf”, der lieber Boss-Verhaltensweisen lernt, als sich lange mit Waffentechniken zu beschäftigen. Eigentlich kommt der Hammer meiner Spielweise daher viel eher entgegen als die weitaus komplexere Glefe.
Der Hammer ist nämlich schon mit einzelnen Schlägen und ganz simplen Kombos extrem effektiv. Mein Lieblingsangriff ist der Dreiecks-Schlag gefolgt von einer Drehung, bei der ich dem Monster den Prügel jedes Mal im Vorbeischwingen vor den Latz knalle.
Und auf die Bestien aufzusteigen wie mit der Glefe funktioniert sogar auch noch ziemlich gut, wenn ich direkt von meinem Saikrii aus abspringe.
Wegen des stumpfen Schadenstyps, durch den ich keine Körperteile abschlagen kann, bietet es sich an, immer den Kopf des Monsters ins Visier zu nehmen. Für diese relativ gefährliche Position muss ich die gegnerischen Attacken viel genauer lernen als mit der Glefe, aber das macht mir als Souls-Spielerin viel Spaß.
Der zweite Punkt, warum ich den Hammer schätze, ist aber mindestens genauso wichtig wie das simple Konzept: Die Spielweise ist einfach extrem befriedigend. Mit den wuchtigen Angriffen kann ich Monster ziemlich gut betäuben oder gar aus ihren Attacken prügeln. Setze ich das richtig effektiv ein, kommen sie kaum noch zum Zug, während sie bei den Glefen-Kombos meist munter weiter wüten.
In der Monster Hunter-Community ist es übrigens längst ein Meme, dass viele Fans wortreich von ihren Lieblingswaffen schwärmen, Hammer-Connaisseur*innen ihre Erfahrung dagegen in einem Wort zusammenfassen: “Bonk!”
Sollte euch das direkt ansprechen, kann ich euch nur empfehlen, auch mal den Hammer zu schwingen. Bei mir heißt es jedenfalls gerad nur noch: Glefe? Welche Glefe? Ich niete alles mit dem Hammer um.
Habt ihr eine Waffe auch erst richtig spät für euch entdeckt und eine Überraschung erlebt?
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