Sony scheint Muffensausen zu bekommen, wenn das Unternehmen an die Zukunft seiner PlayStation-Sparte denkt. Darauf deuten zumindest einige interne Dokumente hin, die im Rahmen des großen Insomniac Games-Hacks an die Öffentlichkeit gelangt sind. Darin finden sich einige bemerkenswerte Einschätzungen zu den Auswirkungen des Activision-Blizzard-Deals mit Microsoft.
Sony fürchtet offenbar die neue Markt- und Machtposition von Microsoft nach der Activision-Übernahme
Darum geht's: Hacker haben das PlayStation-Entwicklerstudio Insomniac Games gehackt und erpresst. Die erbeuteten Daten sind jetzt leider tatsächlich an die Öffentlichkeit gelangt und enthalten jede Menge mögliche Informationen über das kommende Wolverine-Spiel, aber zum Beispiel auch private Infos der Entwickler*innen.
Hier könnt ihr euch den offiziellen Teaser-Trailer zu Wolverine ansehen, der nicht aus dem Leak stammt:
Sony macht sich Sorgen: In den internen Dokumenten bespricht Sony auch die Effekte, die die Activision Blizzard King-Übernahme durch Microsoft haben könnte. Das Unternehmen sei jetzt in der Position, auf breiter Front erfolgreich sein zu können: Mit starken Live-Service-Games, erfolgreichen Mobile-Titeln und einem eigenen, umfangreichen und komplett fertigen PC-Store in Form von Battle.net.
Microsoft plant eigenen App-Store: Nebenbei arbeitet Microsoft auch noch daran, eine eigene Alternative zu Google Play und dem Apple App Store an den Start zu bringen. Davon hat der Xbox-Chef Phil Spencer bereits in der Vergangenheit immer mal wieder gesprochen.
Call of Duty im Game Pass? Zusätzlich ist natürlich auch die Call of Duty-Reihe stets ein großes Thema. Auch wenn es dahingehend bis 2027 wohl nichts zu befürchten gibt, könnte es gut sein, dass Call of Duty ab 2027 nicht mehr für die PlayStation und ab nächstem Jahr schon im Game Pass erscheint.
Eine "massive Bedrohung" für PS Plus nennt das Sony. Was natürlich nachvollziehbar ist: Wieso sollten Fans für das Spiel und nochmal separat für den PlayStation-Internetzugang zahlen, wenn es auf der Xbox beides in einem gibt?
Eigenes Modell nicht tragfähig und nachhaltig: Offenbar kämpft Sony auch mit der eigenen Position und Herangehensweise im Bezug auf PS Plus. Es sei momentan einfach nicht rentabel, auf kostenlose, aber dafür extrem gute Spiele zu setzen. Die Abo-Einnahmen decken keine Produktionskosten und man sei bereits deutlich hinter der Konkurrenz (via: IGN).
Wo bleiben die Service-Games? Dazu kommt noch die Problematik, dass von den ursprünglich von Sony geplanten 12 Service-Spielen mit starkem Online- und Multiplayer-Fokus bereits sechs eingestellt wurden. Darunter das extrem vielversprechende The Last of Us Online. Es bleibt also fraglich, ob sich Sony mit anderen, ähnlichen Titeln gegen die starke Konkurrenz auf dem Markt weiterhin behaupten kann.
Wie denkt ihr über die aktuelle und zukünftige Konkurrenz-Situation zwischen den Konzernen? Glaubt ihr, Sony kann sich auch weiterhin behaupten?
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