Fast 50% der Generation Z will lieber von zu Hause aus arbeiten, weil sie sonst ihre Lieblingsserien nicht nebenbei gucken könnten

Mehr als 80 Prozent gaben zu, während der Arbeit nebenbei Serien und Filme zu schauen. Tatsächlich hilft das aber der Produktivität.

Mal eben eine Folge Arcane neben der Arbeit? Home Office machts möglich. Mal eben eine Folge Arcane neben der Arbeit? Home Office macht's möglich.

Home Office ist heutzutage verbreiteter denn je und erlaubt Mitarbeiter*innen oftmals mehr Freiheit. Besonders die jüngere Generation nutzt das auch, um während der Arbeit Filme und Serien zu gucken. Was bei vielen Arbeitgebern aber vermutlich die Alarmglocken schrillen lässt, ist eigentlich eine gute Sache.

Gen Z setzt auf Hintergrundbeschallung während der Arbeit

Wie eine Umfrage des Streaming-Dienstes Tubi enthüllt, geben nämlich ganze 84 Prozent der insgesamt 2.502 befragten Arbeitnehmenden aus Gen Z an, dass sie während des Arbeitens nebenbei Filme und Serien laufen haben.

Das führt dazu, dass viele auch gar nicht vom Home Office ins Büro zurückkehren wollen würden, wo diese Praxis nicht möglich wäre. 53 Prozent der Befragten geben zudem zu, dass sie Arbeit aufgeschoben haben, um eine Serie fertigzuschauen.

Was auf den ersten Blick nach massiver Faulheit klingen mag, kann aber auch eine effektive Fokus-Strategie sein. Wie Tubi B2B-Marketing Senior Vice President Cynthia Clevenger gegenüber Fortune erklärt hat, kann diese Hintergrundbeschallung dem Fokus helfen:

"Während Hybrid-Arbeitsmodelle immer normalisierter werden, verschwimmt auch die Grenze zwischen Arbeit und Entertainment zunehmend in allen Bereichen.

[Filme und Serien] dienen nicht einfach als passive Hintergrundbeschallung – sie sind ein Teil davon, wie [Gen Z] Pausen macht, stimuliert bleibt oder gar managt, wie sie über den Tag fokussiert bleiben."

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Besonders für die Gen Z, die mit Streaming und digitalen Inhalten aufgewachsen ist, bildet Entertainment demnach nur einen weiteren Teil ihrer Kultur. Wo früher Kaffee- und Zigarettenpausen genutzt wurden, um den Kopf freizukriegen, ist es heutzutage eben eher Streaming.

Daneben gibt es aber natürlich auch die sehr reale Problematik des beruflichen Burnouts und Desinteresses. Patrice Lindo, CEO von Career Nomad, legt Arbeitgebern deshalb nahe, die Gewohnheiten von Gen Z und Co. in den Arbeitsalltag zu integrieren statt zu unterdrücken (via br.ign.com):

„Ja, die Generation Z schaut bei der Arbeit Fernsehsendungen – und das ist nicht immer ein Produktivitätsproblem. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir Aufmerksamkeit neu definieren müssen, nicht bestrafen.“

Einmal Hand auf's Herz: Habt ihr beim Arbeiten auch schon mal nebenbei gestreamt?

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