Die Sims-Reihe ist vor allem eine Lebenssimulation, aber es gab immer mal wieder auch Teile, die abseits des Hauptpfades ein wenig herumexperimentiert haben. Eines dieser Experimente erschien im Jahre 2011 und heißt Die Sims: Mittelalter.
Was ist Die Sims: Mittelalter?
Wie der Titel bereits verrät, spielt der kleinere Ableger nicht in der Moderne. Das ist aber bei Weitem nicht der einzige Unterschied, denn neben Burgen, Mauern und matschigen Straßen hat Entwickler Maxis damals auch spielerisch einige spannende Ideen verbaut.
Der damalige Launch-Trailer hält übrigens eine Überraschung für alle bereit, die die Serie Scrubs mögen. Und alle mögen Scrubs.
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Die Sims: Mittelalter überrascht Scrubs-Fans im Launch-Trailer mit einem freundlichen Gesicht
Ziel ist es, einem anfangs ziemlich leeren Königreich zur Blüte zu verhelfen. Was das genau bedeutet, hängt von euren gewählten Ambitionen ab. Das sind im Wesentlichen verschiedene Kampagnenziele, für die ihr euch vor dem Start einer neuen Partie entscheiden müsst.
Der grundsätzliche Gameplay-Ablauf basiert auf Die Sims 3 und dürfte sich für Fans der Reihe recht schnell vertraut anfühlen.
Was macht das Spiel so besonders?
Es gibt wesentliche Unterschiede: Ihr wählt aus zehn vorgegebenen Klassen für eure Heldenfiguren aus und erledigt mit ihnen RPG-typische Quests.
Während die Optionen für Kleidung und Äußeres im Editor vergleichsweise eingeschränkt ausfallen, macht es spielerisch einen großen Unterschied, ob ihr einen Magier, eine Priesterin oder eine Königin steuert.
Beispielsweise müsst ihr als Priesterin in der Kirche Messen halten oder die Bevölkerung missionieren. Magiebegabte wollen dagegen Kräuter sammeln und Zaubertränke im brodelnden Kessel brauen.
Neben den üblichen Sims-Bedürfnissen wie Hunger und Co., die ihr im Laufe eines Tages befriedigen müsst, dreht sich das Spiel fokussierter um die bereits erwähnten Quests im RPG-Stil.
Kommt beispielsweise ein fieser Zauberer in eure Stadt, müsst ihr die Bevölkerung beschützen. Dabei könnt ihr wählen, ob ihr ihn mit den Fähigkeiten des gewählten Charakters besiegen wollt oder versucht, ihn zum Guten zu bekehren.
Ganz Rollenspiel-typisch erhalten eure Sims Erfahrungspunkte und Geld für erfolgreich abgeschlossene Quests, steigen im Level auf und schalten neue Fähigkeiten frei.
Mehr RPG, etwas weniger Lifesim
Der Fokus auf das Quest-basierte RPG-System geht damit einher, dass einige klassische Sims-Elemente heruntergedampft wurden. So könnt ihr diesmal nicht von Grund auf euer eigenes Haus bauen, sondern wählt aus vorgegebenen Gebäuden.
Möbel und Dekorationen könnt ihr platzieren, allerdings sind alle Heime bereits mit dem Nötigsten ausgestattet. Wenn ihr also keine Lust auf Einrichten habt, lässt sich dieser Teil des Spiels relativ gut kurz halten.
Dafür errichtet ihr im Gegenzug Marktstände, Wohnhäuser und andere Immobilien in eurem Königreich und könnt beim Managen eurer Ländereien Einfluss darauf nehmen, wie es in eurer Stadt aussieht.
Falls ihr also zur Abwechslung mal Lust auf eine etwas geradlinige Sims-Erfahrung in einem witzigen Fantasy-Mittelalter-Setting habt, ist Die Sims: Mittelalter auch heute noch durchaus einen Blick wert.
Die Sims: Mittelalter und die Erweiterung "Piraten und Edelleute" sind nur für PC erschienen. Eine Steam-Version gibt leider nicht, allerdings könnt ihr es (abseits vom Gebrauchtmarkt) auch heute noch regulär über die EA-App digital bekommen.
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