Ohne Fleiß keine Prinzessin
Die Auseinandersetzungen laufen in Wach- und Traumwelt im Prinzip recht ähnlich ab. Auch in der Traumwelt seht ihr die Gegner bereits aus sicherer Entfernung und könnt euch einen kleinen Vorteil verschaffen, indem ihr sie überrascht und einen Erstschlag landet. Werdet ihr allerdings von den Schergen überrumpelt, kann es euch passieren, dass ihr eine Runde lang bewegungsunfähig seid und Treffer einstecken müsst.
Immerhin: Mit nervigen Zufallskämpfen braucht ihr euch in Dream Team Bros. nicht herumzuärgern. Mit den ewig langen Erklärungen, wie jede der einzelnen Aktionen genau funktioniert, dagegen schon. Wir haben überhaupt kein Problem damit, dass Nintendo versucht, vor allem unerfahrenen Spielern den Einstieg so leicht wie möglich zu gestalten. Wenn wir nach mehreren Stunden aber immer noch gefragt werden, ob wir wirklich alles verstanden haben und die Action wieder und wieder durch Tutorials unterbrochen wird, ist unsere Geduld auch irgendwann am Ende.
Vollkommen aus dem Weg gehen solltet ihr den Kämpfen aber trotzdem nicht, denn sonst könnten euch die fehlenden Erfahrungspunkte später auf die Füße fallen und die Auseinandersetzungen mit stärkeren Gegnern unnötig erschweren.
Katamario
Gelungen finden wir die Paar-Attacken, die nur durch das perfekte Zusammenspiel der Klempnerbrüder wirklich von Erfolg gekrönt sind. Während ihr euch in der real existierenden Welt zum Beispiel einen Schildkrötenpanzer hin- und herspielt, um ihn dann mit einem satten Volleyschuss auf den Gegner zu feuern, verlangen die Team-Aktionen in der Traumwelt im wahrsten Sinne des Wortes vollen Körpereinsatz von euch.
Dort balanciert Mario beispielsweise auf einem Ball. Euer Ziel ist es dann, durch das Neigen des 3DS wie in Katamari so viele Luigis wie möglich auf eurem Weg einzusammeln. Je mehr von den Doppelgängern kleben bleiben, desto größer wird die Kugel und richtet dementsprechend auch mehr Schaden an, wenn sie die Gegner im Anschluss überrollt.
Bartschleuder
Wenn Mario und Luigi in der Traumwelt unterwegs sind, wechselt das Geschehen übrigens von der Vogelperspektive in eine 2D-Ansicht und ihr steuert das Gespann wie in klassischen Jump & Runs à la (New) Super Mario Bros., nur von links nach rechts oder umgekehrt. Diese Sequenzen erreichen aber zu keiner Zeit das Niveau, das wir von den genannten Titeln gewohnt sind, und wirken sehr träge.
Der Fokus liegt eher auf dem Lösen kleinerer Denk- und Geschicklichkeitsaufgaben. Trotzdem kommt hier einer der interessantesten Aspekte von Dream Team Bros. ins Spiel. Luigi besitzt nämlich die Gabe, in sogenannte »Luigisionsobjekte« zu schlüpfen. Dann könnt ihr dem schlafenden Luigi auf dem Touchscreen zum Beispiel den Bart langziehen und in der Spielwelt wird aus einem Ast plötzlich eine Art Katapult, das uns in zuvor unerreichbare Abschnitte befördert.
Aber vielleicht wollt ihr das ja gar nicht, denn für ein Mario- beziehungsweise Luigi-Spiel ist das hier eine vergleichsweise schnarchige Angelegenheit. Ah, dann passt's ja wieder!
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