LEGO Harry Potter im Test - Mit nachgebesserter Steuerung ans Ziel

Im Zuge des aktuellen Erfolges von LEGO-Star-Wars III haben wir den AppStore nach verwandten Spielen für iPad und iPhone durchsucht. Wir fanden die Handheld-Umsetzung von LEGO Harry Potter, die mit vielen Stärken und ein paar Schwächen daher kommt. Lest unsere Meinung im Test.

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Bereits im Sommer letzten Jahres erschien auf sämtlichen etablierten Spielplattformen ein weiterer Ableger des LEGO-Kosmos. Diesmal durchlebte man die Harry-Potter-Filme 1-4. Die Umsetzung der Nintendo-DS-Fassung auf iPad und iPhone erfolgte dann etwas später und wurde in der ersten Version von Steuerungsproblemen geplagt. Ohne einen Stylus, die Kontrolleinheit des DS, wollte die Handhabung der putzigen LEGO-Zauberer einfach nicht recht gelingen. Erst nach mehreren Updates wandelte sich "Harry Potter – Die Jahre 1-4" zu einem Programm, das dem Qualitätsanspruch der Reihe gerecht wurde. Wir haben die aktuelle Version 2.2 einmal unter die Lupe genommen.

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Von der Haupthalle aus betreten wir die ersten vier Jahre. Von der Haupthalle aus betreten wir die ersten vier Jahre.

Die LEGO-Spiele sind zu einem Synonym für riesigen Umfang mit gleichzeitig moderatem Schwierigkeitsgrad geworden. Auch Harry Potter bietet die typische Struktur der Marke: Der Spieler durchläuft mit wechselnden Figuren die einzelnen Settings der Filme, löst dabei allerlei kleine Rätsel, kämpft ebenso kleine Gefechte und sammelt sich an LEGO-Steinen, Trophäen und Boni fast die Finger wund. Wichtige Filmszenen werden in LEGO-Optik veralbert, ohne dem Fan der Originale auf die Füße zu treten. Nach dem Abschluss eines Levels kann dieser wiederholt werden – der Clou bei der Sache sind dann die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Figuren. Ähnlich einem Rollenspiel kann man nämlich eine Truppe zusammenstellen, deren Talente bei dem jeweiligen Abschnitt hilfreich sind. Erkennt der Spieler im ersten Durchlauf Bereiche, die nicht zu erreichen sind, wird ein später frei geschalteter LEGO-Charakter dafür sicher geeignet sein.

Das Spiel fängt ganz gemächlich an. Das Spiel fängt ganz gemächlich an.

Das wird schon direkt zu Beginn des Spiels deutlich: Harry soll zwei Geschenke für seinen dicken Verwandten Dudley besorgen. Eines dieser Geschenke befindet sich in einem Raum hinter einer großen Kiste. Der schmächtige Zauberer mit der gezackten Narbe ist jedoch zu schwach, um die Kiste zu bewegen. Ein Wechsel auf Dudley, der sich angeschlossen hat, behebt das Problem, denn der kräftige Bursche schiebt die Box einfach beiseite. Schon ist der Weg zum Geschenk frei. Kurz darauf gesellt sich der riesige Hagrid zu Harry, und auch dieser verfügt wieder über spezielle Fähigkeiten, die an verschiedenen Stellen zum Tragen kommen. Mit einer Vielzahl von einhundert Charakteren ist damit genug Raum für Experimente gegeben.

Kleine Puzzles lockern die Sammelei immer wieder auf. Kleine Puzzles lockern die Sammelei immer wieder auf.

Warner Bros. hat die Steuerung gut umgesetzt. Die Zaubersprüche werden mit dem Finger gezeichnet, die Figuren lassen sich durch einfache Fingertipps durchschalten. Mit einem Software-Update wurde ein virtueller Stick ins Spiel integriert, der die Bewegung der Figuren erheblich verbessert hat. Ab und zu verliert man aber den Kontakt mit dem Stick – die LEGO-Männchen bleiben stehen. Insgesamt lässt sich Harry Potter – Die Jahre 1-4 aber gut steuern. Generell ist die Handhabung des Spiels auf dem iPhone besser. Auf dem iPad muss immer wieder umgegriffen werden, um beispielsweise Zaubersprüche zu zeichnen oder die zahlreichen Minispiel-Einlagen zu absolvieren. Das ist auf dem iPhone nicht notwendig. Bemängeln muss man außerdem die Buttons am rechten Bildrand. Diese sind nämlich zu klein und fast durchsichtig – man muss immer wieder nachschauen.

Technisch hat das Programm das gleiche Problem wie die Ur-Fassung auf dem DS: Ruckelanfälle, die vor allem auf dem großen iPad-Display stark ins Auge fallen. Die iPhone-Version wirkt ruhiger. Dafür kommt die Klötzchengrafik auf dem Pad etwas besser rüber. Eher negativ fallen die häufig sehr düsteren Farben auf. Das ergibt sich zwar aus der Welt von Harry Potter, bringt beim Spielen aber Probleme mit sich: Bei Tageslicht lässt sich nicht immer erkennen, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Sehr imposant ist der wuchtige Originalsoundtrack, der von den Filmen ins Spiel übernommen wurde.

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