Vier Jahre lang war Lego City Undercover exklusiv für Nintendos Wii U zu haben. Dadurch entging PlayStation und Xbox-Besitzern ein hervorragendes Open-World-Spiel, das wir in unserem Originaltest für seine sympathische Aufmachung, den herrlichen Lego-Witz und die abwechslungsreichen Aufgaben als eines der bislang besten Lego-Spiele lobten. Jetzt kommt der Titel etwas verspätet doch noch für PS4 und Xbox One- und wer Lego City noch nicht kennt, sollte es spätestens jetzt nachholen.
Die Switch-Version
Mittlerweile haben wir die Nintendo Switch-Version gespielt. Aufgrund technischer Mängel wie Kantenflimmern, eine träge Kamera und teils starke Framedrops werten wir sie um einen Punkt ab. Mehr Informationen zur Technik findet ihr hier.
Zusammenfassung für alle Nichtkenner: In Lego City Undercover schlüpfen wir in die Rolle des Polizisten Chase McCain, der den ausgebrochenen Gangsterboss Rex Fury einbuchten muss. Als Chase erkunden wir ganz im Stil von GTA entweder zu Fuß oder in einem von über 100 Vehikeln die Stadt, erledigen Story-Aufgaben oder sammeln die überall in der Welt herumliegenden Legosteinchen. Durch unterschiedliche Kostüme kommt Abwechslung ins Spiel, denn nur mit denen kann Chase bestimmte Aktionen ausführen.
Er darf sich zum Beispiel per Enterhakenkanone an Vorsprüngen hochziehen (Polizistenuniform), Felsen sprengen (Minenarbeiter) oder Türen aufhebeln (Verbrecher-Outfit). In den einzelnen Missionen müsst ihr die Fähigkeiten meist miteinander kombinieren, um weiterzukommen, beispielsweise müsst ihr auf der Gefängnisinsel erst durch euren Enterhaken einsetzen und euch in einem Zellenblock die richtigen Türen aufbrechen. Das macht immer noch genauso viel Spaß wie damals, wer mehr Details zum Spielablauf und zur Story wissen will, kann hier unseren Originaltest zur Wii-U-Version lesen.
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Jetzt mit Koop
Die PS4- und Xbox-One-Versionen sind nahezu inhaltsgleich mit der Wii-U-Fassung, neu hinzugekommen ist ein Koop-Modus für zwei Spieler. Ein Kumpel kann jederzeit per Knopfdruck mit einem zweiten Chase einsteigen, der Bildschirm teilt sich dann, wenn ihr weiter voneinander entfernt seid. Und gemeinsam in der Lego-Stadt herumzuturnen macht tatsächlich nochmal etwas mehr Spaß als alleine. Bedauerlich ist allerdings, dass die Koop-Gaudi nur an einer Konsole und nicht online möglich ist - immerhin dürften sich Couch-Koop-Fans drüber freuen.
In der Ur-Fassung waren etliche Funktionen (Karte etc.) auf das Gamepad der Wii U ausgelagert. Die Umsetzung für die »normalen« Pads von PS4 und Xbox One wurde aber gut gelöst: Bei Gimmicks wie dem Scanner schaltet ihr jetzt per Knopfdruck auf einen entsprechenden Bildschirm um, die Karte wird jetzt ausschnittsweise unten links in der Ecke angezeigt. Bedienungsprobleme wegen des fehlenden zweiten Bildschirms gibt es also nicht.
Auch technisch hat Entwickler TT Games die Umsetzung so gut es geht herausgeputzt, sowohl auf PS4 als auch Xbox One läuft Lego City Undercover in 1080p. Wesentlich wichtiger ist aber die im Vergleich zur Wii-U-Version deutlich stabilere Framerate, das Spiel fühlt sich nun lange nicht mehr so holprig an wie auf Nintendos Last-Gen-Konsole. Auch die damals extrem langen und nervigen Ladezeiten sind nun deutlich angenehmer, wenn auch nicht so kurz wie erhofft. Teilweise muss man beim Betreten eines Gebäudes immer noch über 30 Sekunden warten, bis es weitergeht.
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