Wer kennt Kirby nicht? Der kleine rosa Gummiball hatte die letzten 20 Jahre auf fast jeder Nintendo-Konsole mindestens einen Auftritt, und so ist es fast unmöglich, noch nie von dem knuddeligen Gesellen gehört zu haben. Auf der Wii feiert er nun mit Kirby's Adventure Wiischon sein zweites Abenteuer und kehrt nach Kirby und das magische Garnwieder zu seinen rosafarbenen Wurzeln zurück.
Raumschiff in Nöten!
Der Pilot eines abgestürzten Raumschiffs wendet sich verzweifelt an Kirby und dessen Freunde, um sein Wrack wieder flugtüchtig zu machen. Natürlich zögert der runde Held keinen Augenblick, und schon befinden wir uns auf der Suche nach fünf verschiedenen Bruchstücken. Das ist aber keine Einzelreise: Bis zu drei Freunde dürfen mitmischen. Damit kein Streit aufkommt, kann natürlich jeder Kirby spielen -- wenn auch in anderen Farben. Für alle, die nichts gegen ein bisschen Abwechslung haben, stehen auch Meta-Knight, König Dedede (ehemals Nickerchen) und Waddle Dee zur Wahl. Warum Kirby nun mit seinen ehemaligen Feinden zusammenarbeitet, ist uns allerdings nicht ganz klar geworden.
Zurück zu den Wurzeln!
Nachdem Wollknäuel-Kirby im direkten Wii-Vorgänger ja die wenigsten seiner beliebten Fähigkeiten, wie das Einsaugen von Gegnern, behalten durfte, kehrt er nun stärker als jeder Staubsauger zurück. Wie auch schon zu Beginn seiner Abenteurer-Karriere kann er seine Feinde einsaugen und dann entweder als tödliches Wurfgeschoss wieder ausspucken, oder aber verschlucken. Letzteres ist besonders bei Gegnern mit Spezialfähigkeiten ratsam, da der rosa Knödel diese dann nämlich übernimmt.
Neben den altbekannten Verbesserungen wie dem Schwert, Hammer oder Feuer gibt es auch zahlreiche Neue. Zum Beispiel die Super-Power, die er an bestimmten Stellen im Spiel erhält. Die sind nur für eine begrenzte Zeit verfügbar, machen aber in dieser alles platt, was sich dem knuddeligen Held in den Weg stellt.
So wie wir ihn kennen!
Kirby’s Adventure fühlt sich genauso an wie früher. Das liegt vermutlich an der schön inszenierten Retro-Atmosphäre, der quietschbunten Optik und der Hintergrundmusik aus früheren Teilen. Nicht zuletzt aber daran, dass auf die Bewegungssteuerung der Wii so gut wie verzichtet wurde. Man rennt oder schwebt mit dem Steuerkreuz der Fernbedienung von links nach rechts, erledigt dabei unzählige Gegner und kämpft gegen putzige Bosse um Flugzeugteile.
Zum Sammeln gibt es diesmal Zahnräder, mit denen man etliche zusätzliche Inhalte und Minispiele freischalten kann. Die erhöhen den Wiederspielwert drastisch und lassen uns schon mal vergessen, dass Kirbys Abenteuer wieder einmal viel zu leicht (mit Freunden sogar noch leichter) und die Story damit recht schnell durchgespielt ist.
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