Kingdoms of Amalur - Wegen EA: Rückkehr der Marke vielleicht doch nicht so leicht

Zwar gehört THQ Nordic die Marke Kingdoms of Amalur, doch die Publishingrechte des Rollenspiels liegen weiter bei EA. Ein Remaster könnte kompliziert werden.

Kingdoms of Amalur: Reckoning könnte nur in einer Neuauflage erscheinen, wenn EA zustimmt oder die Publishingrechte abtritt. Kingdoms of Amalur: Reckoning könnte nur in einer Neuauflage erscheinen, wenn EA zustimmt oder die Publishingrechte abtritt.

Eine Neuveröffentlichung des neusten THQ-Nordic-Besitztums Kingdoms of Amalur: Reckoning ist auch von Electronic Arts abhängig. Das hat THQ Nordic gegenüber Eurogamer bestätigt. Denn obwohl die allgemeinen Markenrechte am Franchise seit Kurzem bei ihnen liegen, hält EA weiter die Publishingrechte am 2012 veröffentlichten Rollenspiel.

Somit dürfte ein Remaster oder Remake auf aktuelle Systeme einige Gespräche zwischen den beiden Publishern erfordern. Zunächst möchte THQ Nordic ihre neuerworbene Marke aber kennenlernen, schreiben sie.

"EA hat immer noch die Veröffentlichungsrechte an Reckoning. Alle anderen Details zur Beziehung zwischen EA und 38 Studios können wir nicht kommentieren. Zu diesem Zeitpunkt haben wir 'nur' das geistige Eigentum erworben. Angesichts unserer Erfolgsgeschichte wissen wir, was die brennenden Fragen sind (Remaster, Remake, Portierung auf aktuelle Systeme usw.), aber wir haben uns entschieden, diese nicht zu beantworten, da wir dazu neigen, uns zuerst zusammenzusetzen und unsere Hausaufgaben zu machen. Wir sprechen erst dann darüber, wenn wir uns mit der Franchise vertraut gemacht haben."

Remaster oder Sequel?

Es hängt also viel davon ab, ob EA überhaupt noch Interesse an Kingdoms of Amalur hat und an einem möglich Remaster gerne mitverdienen möchte. Sollten die Verhandlungen scheitern, hätte THQ Nordic aber immer noch die Möglichkeit, ein Sequel oder ein Spin-off in der Fantasy-Welt komplett ohne EA entwickeln zu lassen.

Ein Online-Rollenspiel im Universum von Kingdoms of Amalur (Codename Project Copernicus) befand sich sogar kurz vor der Fertigstellung, als die Muttergesellschaft der Entwickler, 38 Studios, ihren Bankrott nur wenige Monate nach dem Release von Reckoning erklärte.

Die Firma hatte sich einen Kredit in Höhe von 75 Millionen US-Dollar vom US-Bundesstaat Rhode Island geliehen, konnte jedoch die Raten zeitweise nicht zurückzahlen. Nachdem auch ein Verkauf des MMO an Sony Online Entertainment scheiterte, war ein richtiger Nachfolger zu Kingdoms of Amalur: Reckoning erstmal vom Tisch.

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