Zum Anfassen
Einige der neuen Waffen, zum Beispiel die starken Raketen, werden über den Touchscreen aktiviert und abgefeuert. Mit den beiden Analogsticks und den Schultertasten der Vita fühlt sich Killzone Mercenary spielerisch nicht wie ein Abklatsch der Hauptreihe an, sondern wie gewohnt. Das liegt aber vor allem daran, dass die meisten Zusatzfunktionen der Vita optional sind und im Gegensatz zu Uncharted: Golden Abyss nicht aufgesetzt wirken.
Wahlweise sprinten wir mit dem Kreis-Button oder dem Rückseitentouchpad, sammeln Munition per Fingerzeig oder aber mit der Dreiecks-Taste: Wir haben fast immer die Wahl, wie wir unseren Söldner steuern. Lediglich in Hacking-Minispielen sowie bei Nahkampfangriffen müssen wir auf den Touchscreen zurückgreifen. In solchen Momenten haben wir allerdings immer genug Zeit, um umzugreifen und danach ungehindert mit der normalen Bedienung weiterzumachen.
Söldner im Zweikampf
Im Multiplayer-Modus stehen drei Modi zur Wahl. Neben den üblichen (Team-)Deatchmatch-Schlachten, die wir mit bis zu sieben Kameraden bestreiten, gibt es auch den aus den Vorgängern bekannten Kriegszonen-Modus. Darin erledigen wir nacheinander diverse Aufgaben, beispielsweise verhören wir Feinde, eliminieren sie oder hacken ihre Gerätschaften. Der Clou an allen Online-Modi: Geld und bereits freigekaufte Waffen aus der Kampagne werden übernommen.
Und auch wenn es nur drei Modi gibt, finden sich darin immer Mitspieler. Lediglich die Matchmaking-Ladezeiten sind, wie beinahe alle Ladezeiten im Spiel, sehr lang und nerven sowohl Solisten als auch Multiplayer-Freunde. Der Mehrspieler-Modus ist übrigens nicht der einzige Grund, Killzone Mercenary nach den knapp vier Stunden Spielzeit noch einmal zu spielen.
Am Ende der Solo-Kampagne schalten wir nämlich diverse Challenges frei, in denen wir die Missionen nochmal unter härteren Bedingungen angehen können. Zum Beispiel mit der Aufgabe, ein bestimmtes Van-Guard-System häufig zu benutzen, oder ganze Abschnitte schleichend, lautlos und ungesehen zu absolvieren.
Optisch Eindrucksvoll
Neben dem stimmigen Spielgefühl zählt die Grafik zu den größten Stärken von Mercenary, der Killzone-Ableger ist eines der schönsten Vita-Spiele. Er basiert nämlich auf der gleichen Engine wie auch Killzone 3. Daher trumpft die gestochen scharfe Optik mit bemerkenswerten Zwischensequenzen im Stile von Call of Duty auf. Bei eindrucksvollen Wingsuit-Flügen zwischen glänzenden Hochhäusern und verwitternden Trägerkonstruktionen, während die Stadt unter uns in Flammen steht, vergessen wir beinahe, dass wir nur auf dem kleinen Vita-Bildschirm spielen.
Ebenso wenn Spiegelungen in Scheiben blenden oder wir von innen nach draußen wechseln und sich »unsere« Augen erst langsam an die Helligkeit gewöhnen. Die Grafikpracht wird lediglich von einigen, teils starken Rucklern getrübt. Auch die KI ist recht solide. Gegnerhorden umzingeln und flankieren uns meist geschickt. Wenn wir allerdings um eine Ecke oder an einer Leiter stehen, an die der Feind nur aus einer Richtung herankommt, können wir gemütlich warten, bis einer nach dem anderen heranstapft - und den Helghast in immer derselben Position den Kopf wegschießen - gähn!
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