Fazit: Kena: Bridge of Spirits im Test - Nicht nur wunderschön, sondern auch richtig gut

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Fazit der Redaktion

Eleen Reinke
@ottadice

Dass Kena: Bridge of Spirits wunderschön wird, war wohl schon seit dem ersten Trailer klar. Ein bisschen Angst hatte ich, dass das Spiel sich nur über die niedlichen Rott definieren würde und mir an jeder Ecke aufdrücken würde, wie süß die kleinen Kerlchen doch sind. Diese Sorge hat sich zum Glück nicht bestätigt. Gut, okay, ich bin den Rott definitiv verfallen und komme nicht umher, so viele süße Hüte wie möglich für sie zu finden (es gibt einen Einhornhut!!), aber in Kena steckt zum Glück mehr als nur schicke Animation und süße Merch-taugliche Waldgeister.

Neben einem Kampfsystem, das mir ordentlich Können abfordert und sich zugleich befriedigend anfühlt, wenn ich einen Boss gelegt habe, macht vor allem das Erkunden einfach Spaß. Nicht nur, weil es mir neue Rott-Hüte bringt, sondern auch weil die Welt von Kena eben doch wunderschön und irgendwie magisch aussieht. Dazu kommt eine tiefgründige Geschichte, die nicht unnötig auf die Tränendrüse drückt, sondern das ausdrückt, worum es im Kern von Kena geht - Akzeptanz und den Kreislauf des Lebens.

Schade nur, dass so viele Fragen offen bleiben. Das muss nicht grundsätzlich etwas Schlechtes sein, aber besonders zu Kena selbst hätte ich gern mehr gewusst. Vielleicht bekomme ich ja in einem möglichen zweiten Teil Antworten auf meine Fragen.

Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Auch wenn mich der Charme von Kena: Bridge of Spirits von der ersten Sekunde an gepackt hatte, bewahrte ich mir eine gewisse Skepsis. Das erste Videospiel eines Studios, das bislang nur Animationsfilmchen produziert hat? Klar sieht es hübsch aus, aber wird Kena denn auch ein gutes Spiel? Oder wird es ein kaum interaktiver Grafikblender? Glücklicherweise war diese Sorge völlig unbegründet, denn am Ende steht ein wirkliches starkes Debüt, das viel mehr kann als nur niedlich aussehen.

Einer der bekannteren Ember Labs-Filme war "Terrible Fate", eine Hommage an The Legend of Zelda: Majora's Mask - und nach meiner Zeit mit Kena ist das wenig verwunderlich. Die Faszination für die Zelda-Reihe ist an allen Ecken im Spiel zu spüren. Sowohl die simplen, aber fordernden Kämpfe als auch das Erkunden und Rätseln in der Spielwelt dürfte Fans klassischer 3D-Zelda-Titel angenehm vertraut vorkommen. Mit den zuckersüßen Rotts bringt Kena aber auch einen Schuss eigene Persönlichkeit mit.

Die kleinen Waldgeister ständig um mich herum zu haben und die Truppe stetig wachsen zu sehen, gehört klar zu den Höhepunkten. So strategisch wie in Pikmin muss zwar nicht gedacht werden, aber die Rotts sind clever in die Spielmechanik verwoben. Habe ich auch was zu meckern? Kena selbst ist zu Beginn etwas blass, da ihre Geschichte zunächst ausgespart wird, und auch technisch läuft nicht alles rund. Hier und da hakt die Steuerung - aber einen nennenswerten Abbruch tun diese Dinge meinem Spaß eigentlich kaum.

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