Inselurlaub mit Schönheitsfehlern
Anfangs macht Just Cause eine Menge Spaß: Ihr fahrt ungezwungen kreuz und quer über die Insel, probiert wilde Stunts aus und erfreut euch an der detaillierten Botanik. Sobald es allerdings an die Missionen geht, kommt das große Problem des Spiels zum Vorschein: die Karte. San Esperito ist so riesig, dass ihr immer wieder gezwungen seid, weite Strecken zu fahren. Bei der Orientierung hilft euch ein mit Symbolen versehener Radarschirm. Allerdings ist der Karten-Ausschnitt so klein, dass ihr in dem verzweigten Straßennetz schnell den Faden verliert und euch verfranzt. Meist hilft nur das Einblenden der Gesamtkarte, die allerdings nicht ausreichend vergrößert werden kann, um sich vernünftig zu orientieren. Da hat die CIA am falschen Ende gespart: Statt die Agenten mit Hightech-Navigationssystemen auszustatten, leistet man sich veralteten Schrott vom Discounter. Ebenfalls sehr unschön sind die doofen Gegner, die aus der Steinzeit zu kommen scheinen: Die Truppen des Regimes verhalten sich bei Feuergefechten so dämlich, dass ein Umsturz nur die logische Schlussfolgerung ist. Dasselbe gilt aber auch für die verbündeten Guerilleros, die sich ebenso strohdumm anstellen.
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