Seite 3: Just Cause 4 im Test - Action an der Schlechtwetterfront

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Menschen- und Materialschlacht

Während des Durchforstens schickt euch die Schwarze Hand natürlich dutzendweise Kämpfer auf den Hals. Ricos Gegner sind hinreichend vielfältig: Das locker gewandete Fußvolk wird mit einer kurzen Salve niedergemäht, doch manch schwer gepanzerter und mit Railgun schmerzhafte Energieblitze verschießende Supersoldat braucht eine ganze Reihe Granaten- oder gezielte Kopftreffer. Fies auch die Gegner mit Schilden oder schwerem Maschinengewehr, das in einem zweiten Feuermodus eine Deckung ausklappt. Oder ninjaartige Feinde, die euch gerne mit dem Sniper-Gewehr malträtieren oder sich kurzfristig unsichtbar machen.

Wie von der Serie gewohnt habt ihr reichlich Feuerkraft zur Verfügung: Sämtliche getöteten Gegner lassen ihre Waffen fallen, und immer wieder stehen Kisten herum, aus denen sich Rico Deluxe-Material wie Raketenwerfer & Co. pickt. Dumm bloß, dass er nur je zwei Waffen mitschleppen kann, und auch die Füllung der Magazine ist überschaubar, so dass ihr stets gezwungen seid, euch frisch zu bewaffnen.

Hilfreich ist dagegen, die Umgebungsdetails ins Gefecht miteinzubeziehen. Explosive Tonnen stehen an jeder Ecke, Gastanks explodieren auf verheerende Weise, Wachtürme stürzen ein und begraben Soldaten unter sich, und überhaupt gehen viele Levelstrukturen wunderbar kleinteilig und physikalisch korrekt kaputt. Ein weiteres Mal zeigt sich: Zerstörung ist die große Stärke von Rico und der Just-Cause-Serie, und auch in Teil vier wird sie genussvoll zelebriert. Von Dauer ist sie allerdings nicht: Kehrt ihr später wieder an den Ort des vernichtenden Geschehens zurück, haben die fleißigen Insulaner alles wieder aufgebaut.

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Flotte Fortbewegung

Auch bei den Fahrzeugen regiert die serientypische Vielfalt: Von der Rikscha bis zur Linienmaschine, vom Fischerboot bis zum Bomber reichen die Vehikel. Was auch immer in der Gegend herumsteht, kann verwendet werden, wobei die Steuerung nicht immer leicht von der Hand geht. Mit ein wenig Übung lässt sich aber selbst der Panzer mit seinem drehenden Turm halbwegs elegant durch Parks und Pampas lenken.

Beinahe überraschend ob der gigantischen Auswahl, die ja dank Luftunterstützung stets nur wenige Sekunden entfernt ist: Am ausdauerndsten, unkompliziertesten und schnellsten bewegen wir uns mit Rico selbst fort, bzw. mit seiner gut aufeinander abgestimmten Ausstattung aus Haken, Gleitschirm und Wingsuit. Beim Laufen visiert ihr einfach einen Punkt in Hakenreichweite an und zieht euch flink dorthin oder drückt in der Bewegung die Schirmtaste, um abzuheben. Nun nutzt ihr das Gelände, nehmt Schwung über weitere Ankerpunkte oder schaltet kurz in den Wingsuit-Modus, um nach unten zu stoßen und Fahrt für die nächste Gleitschirm-Phase aufzunehmen.

Bereits nach kurzer Eingewöhnung gelingt eine elegante, flüssige Fortbewegung mit Rico - und sollte er doch mal aus Versehen aus großer Höhe und mit Karacho auf den Boden brettern, beißt der Held nicht zwingend ins Gras. Rico ist mit übermenschlicher Zähigkeit ausgestattet, und seine Gesundheit regeneriert sich rasch. Im Todesfall der Fälle ist der letzte Speicherstand automatisch und schnell geladen. Ob Tornados, Tanks oder Truppen eines Inselregimes: Auch in seinem vierten Abenteuer gibt es nichts, was Rico Rodriguez stoppen kann.

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