Seite 2: Iron Man 3 im Test - Zur Kasse, bitte!

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In-App, zum Zweiten

Wir erhalten nach dem Flug eine Belohnung, mit der wir unseren Anzug in drei Stufen aufrüsten können, und den freundlichen Hinweis, dass wir uns mit Echtgeld auch die ganze Mühe sparen können und sämtliche Rüstungen sowie Steigerungen kaufen dürfen. Gleichzeitig tun sich irgendwelche Missionsziele auf ("Weiche zehn Hindernissen aus" oder "Vernichte fünfzig Sonden"), und Zack, Bumm, schon geht es ab in die nächste Runde. Bereits nach zwei Continues ist die ISO-8-Spielwährung so eingeschrumpft, dass ein Nachkauf nötig wäre.

In-App, zum Dritten

Hin und wieder taucht auch mal ein Endboss auf. Hin und wieder taucht auch mal ein Endboss auf.

Wir entscheiden, dass es noch nicht soweit ist. Iron Man hebt ab, rast zwischen Lastern dicht über der Straße hinweg, flitzt durch einen Tunnel und stellt sich zum Kampf mit mysteriös aussehenden Sonden. Kaum geschafft, kommen fiese Bösewichte in Flugrüstungen und Düsenjets auf ihn zu. Leider hält Iron Man noch nicht viel aus und die Runde ist vorbei. Mit dem erworbenen Geld verstärken wir unseren Held auf Stufe 2. Die Bauzeit dauert diesmal schon etwas länger (und später noch vieeeeeeel länger), aber Gameloft teilt uns freundlicherweise mit, dass wir durch den Einsatz von Echtgeld die elendige Warterei auch beschleunigen können.

Wir ignorieren das – wir sind ja noch jung und haben Zeit – und starten in die nächste Mission. Iron Man hebt ab, fliegt im Zickzack-Kurs zwischen Lastern ganz knapp über dem Teer, durchquert wie ein Blitz einen Tunnel, und dann, dann kommen die mysteriös aussehenden Sonden…

Die Preisliste von Iron Man 3 lässt Böses ahnen. Die Preisliste von Iron Man 3 lässt Böses ahnen.

Die große Ödnis

Um es ganz klar auf einen Punkt zu bringen: Iron Man 3 ist eine programmierte Frechheit. Schon mit dem technisch beeindruckenden Dungeon Hunter 4 bewiesen die Mannen von Gameloft zuletzt, dass sie nicht den Spielspaß, sondern den Inhalt unserer Geldbeutel im Blick haben. In Iron Man 3 winkt immer und überall der In-App-Kauf, so penetrant, wie wir es bisher noch kaum erlebt haben. Demgegenüber steht ein sich schnell abnutzendes Spielprinzip. Gegen diesen Feind kann Iron Man nicht gewinnen. Der Trailer impliziert zudem ständig wechselnde Grafiken und dynamische Gefechte – bis man tatsächlich einmal etwas Neues zu sehen bekommt, vergehen Stunden! Stattdessen wiederholen sich die Level in ermüdender Eintönigkeit, immer und immer wieder. Die Motivation, die insgesamt 18 Iron-Man-Rüstungen zu erspielen, sinkt ins Bodenlose – es sei denn, man verfügt über zu viel Geld und kauft sich alles kurzerhand über das Menü.

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