Doch nur Gebolze?
Dambuster betonte während der anfänglichen Präsentation, wie essentiell es sei, clever miteinander im Feld vorzugehen. Guerilla-Taktiken solle man anwenden. Nur leider sind die Charaktere zu Beginn ihres Rebellenlebens noch nicht dafür ausgestattet, pfiffige Methoden anzuwenden, um Feinde loszuwerden. Abgesehen von einer Hacking-Gerätschaft, die feindliche mobile Geschütze auf ihre Besitzer schießen lässt und einem lärmenden Ablenkungsgranatentyp war unser Erlebnis im Regelfall Gebolze. Also Knarre raus und draufhalten!
Das ließ sich allein deswegen schon kaum vermeiden, weil das Spiel nicht müde wurde, uns regelmäßig zig Gegner auf den Pelz zu schicken die obendrein unsere Position kannten, weil wir zwei Sekunden vorher eine ihrer Vorrichtungen manipuliert hatten. Guerilla-Feeling kam jedenfalls nicht auf, auch der Koop von Homefront: The Revolution fühlte sich oft wie ein klassisches Call of Duty an. Nur mit größeren Levels.
Vielleicht wäre es ratsam für die Entwickler gewesen, den einzelnen Teammitgliedern zu Beginn feste Rollen und entsprechendes Equipment zuzuweisen und obendrein zuvor einen Schlachtplan mit uns auszuarbeiten, vielleicht hätte sich dann Guerilla-Feeling entwickelt. Stattdessen wurden wir relativ kommentarlos in die Missionen geschmissen und auch unsere Bitte nach etwas mehr Input versandete im allgemeinen Chaos.
Nicht sonderlich schön
Zurück zu den Levels. Natürlich ist die rote Zone zerstört, natürlich stehen da Ruinen, aber Eyecatcher? Haben wir vergeblich gesucht. Irgendetwas, das abgesehen von den festgelegten wichtigen Positionen (Missionszielen) unsere Aufmerksamkeit gefangen hätte? Leider Fehlanzeige. Auch die kurze Motorrad-Sequenz konnte uns nicht vom Hocker reißen.
Im Gegenteil, die wirkte recht reingeklebt, nach dem Motto: »Wir haben Motorräder im Singleplayer, also müssen wir die auch auch in den Koop einbauen«. Zur Erklärung: In einer Mission fand unser Viererteam vier Motorräder in zweiten Stock eines Hauses, anschließend ging's auf denen in Windeseile über enge Wege und Rampen zum nächsten Missionsziel - wo wir die Kisten dann zurücklassen sollten.
Obendrein macht die Technik auch keine herausragende Figur. Nach Cry Engine sah The Revolution nicht unbedingt aus, obschon wir auf potenten PCs gespielt haben. Bei Tag dominierten zumindest im Koop-Modus matschige Texturen, nachts punkteten immerhin schicke Lichteffekte. Schade: Zeit, sich die vielen Details in den Levels anzuschauen und wirken zu lassen, hatten wir so gut wie nie. Hin und wieder weigerte sich unsere Figur auch, sich an Rampen hochzuziehen oder wollte nicht über minimalste Hindernisse springen.
Immerhin, das Motorradfahren lief problemlos, weil's so schön arcadig war. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als wir merkten, dass wir niemanden mit unserem Vehikel überfahren konnten. Hoffentlich ein Bug. Schließlich war es eine Beta, die wir gespielt haben.
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