Fazit: Hogwarts Legacy im Test: Ein zauberhaftes Spiel für Harry Potter-Fans

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Als Harry Potter-Fan der ersten Stunde habe ich mit Hogwarts Legacy das Spiel bekommen, das ich mir früher zu PS1-Zeiten immer gewünscht habe. Eine Spielwelt, die vor liebevollen Details nur so strotzt, in der unzählige Geheimnisse und kleine Knobeleien schlummern und das mich mitten in die zauberhafte Fantasiewelt der Bücher und Filme versetzt. 

Zwar erinnert die Open World mit ihren unzähligen optionalen Sammelaufgaben und Herausforderungen stark an die so oft gescholtene Ubisoft-Formel, dank motivierender Belohnungen und der magischen Art und Weise, wie ich an die Nebenaufgaben herangehe, stört mich das Schema aber nicht. Auch das nicht allzu fordernde Kampfsystem hat mich überaus positiv überrascht. Sah die Zauberei in Trailern noch recht dröge aus, machen die vielen möglichen Magie-Kombos mächtig Laune. 

Mein größter Kritikpunkt ist die Hauptgeschichte, die mich auf emotionaler Ebene nicht erreicht und am Ende mit einem Schulterzucken zurückgelassen hat. Sie ist zwar keinesfalls schlecht und durchaus unterhaltsames Popcorn-Kino, gespickt mit arg hölzernen Dialogen und einer blassen Hauptfigur aber nichts, was mir noch lange im Gedächtnis haften bleibt.

Hogwarts Legacy an sich, als liebevoll-detailreiches und überaus umfangreiches Spiel für Potter-Fans, wird mir jedoch noch lange im Gedächtnis bleiben und ich freue mich darauf auch noch den letzten Winkel der Spielwelt zu erkunden und alle Rätsel und Geheimnisse zu lösen. 

Stephan Zielke
@GamingundKatzen

Hogwarts Legacy hat mich schon sehr positiv überrascht. Ich würde mich nicht unbedingt als den größten Harry Potter-Fan bezeichnen und wenn ich ehrlich bin, habe ich langsam etwas die Nase voll von den immer gleichen Open-World-Spielen. Doch Hogwarts Legacy macht fast alles richtig, besonders beim Gameplay.

Das Kampfsystem ist wirklich hervorragend. Auf der einen Seite ist es so simpel, dass selbst ungeübte Spieler*innen direkt die Grundlagen begreifen, auf der anderen Seite in seinen Kombinationsmöglichkeiten komplex genug, um mich bis zum Ende des Spiels (also locker 30-40 Stunden) zu begeistern. Das liegt auch an dem sehr guten Talentsystem, bei dem sich jeder einzelne Skillpunkt bedeutsam anfühlt und die Art wie ich kämpfe verändert.

Sowieso hat Hogwarts Legacy einen sehr guten Flow. Immer wieder gibt es neue Mechaniken (Raum der Wünsche, Botanik, Fliegen, Verbessern von Gegenständen, Tierpflege), die nach und nach eingeführt werden, um mich bei der Stange zu halten. Die Open-World ist keine nervige Fleißaufgabe wie bei vielen anderen Vertretern des Genres, sondern fühlt sich recht organisch an. Man erledigt viel nebenbei, während man der Hauptgeschichte folgt.

Dem gegenüber stehen eher kleine Kritikpunkte. Der Hauptcharakter bleibt bis zum Ende flach, was aber nicht verwunderlich ist, da sich wohl jeder mit ihr/ihm identifizieren soll. Die Schurken sind auf Samstag-Nachmittags-Cartoon-Niveau und die Hauptgeschichte kommt niemals richtig in Fahrt, im Gegensatz zu den sehr guten Nebenquests. Außerdem bricht häufiger mal die Illusion der ansonsten fantastischen Welt, wenn Schüler puppenhaft in der Welt rumstehen oder sich keiner für meine unverzeihlichen Flüche interessiert.

Im Großen und Ganzen ist Hogwarts Legacy aber das Spiel, was sich Fans schon seit Jahrzehnten gewünscht haben und vielleicht sogar viele Muggel zu Fans machen wird.

Annika Bavendiek
@annika908

Als großer Harry Potter-Fan habe ich mich riesig auf Hogwarts Legacy gefreut – und wurde nicht enttäuscht. Die wohl größte Stärke ist die atmosphärische Welt, die sich wirklich nach Harry Potter anfühlt. An allen Ecken und Enden gibt es etwas zu entdecken, das man aus den Filmen und Büchern kennt oder anderweitig begeistert. Seien es Heuler, die Schüler*innen eine Lektion erteilen, streitende Ritterrüstungen oder trötende Narzissen, das Spiel bringt mich immer wieder zum Lachen.

Auch das Kampfsystem hat es mir angetan und wird einfach nicht langweilig. Durch die diversen Zauber ist es nicht nur vielfältig, ich fühle mich durch teils wirklich wuchtige Angriffe auch richtig schön mächtig. Auch wenn das ständige Töten genaugenommen nicht zu einem Fünftklässler passt, macht mir so selbst noch das x-te Lager oder Dungeon Spaß.

Dazu gesellt sich ein klasse Soundtrack, der auch immer wieder an die Musik der Filme erinnert, der Raum der Wünsche, in dem sich mein Sims-Ich dekorativ austoben kann, und natürlich niedliche Tierwesen, die, naja, einfach gut umgesetzt und niedlich sind.

Allerdings kann und will ich Hogwarts Legacy auch nicht nur über den grünen Klee loben. So stören mich nach wie vor Ruckler auf meiner Xbox Series X. Außerdem ist mir der Wuselfaktor nicht groß genug. Es dürften ruhig mehr und lebhaftere Schüler*innen durch die Hallen von Hogwarts schlendern. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Am Ende des Tages zieht es mich immer wieder zurück in diese magische Welt, in der ich noch viele weitere Stunden verbringen könnte.

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