Overwatch, das neue Werk von Blizzard für PC, PS4 und Xbox One, ist erschienen (Release am 24. Mai 2016). Und da es bei 21 Helden einiges über Fähigkeiten, Taktiken und besondere Tricks zu wissen gilt, bietet dieser Guide einen Überblick über alle Helden. Wer sich bislang noch nicht entscheiden konnte, welche Helden er denn überhaupt spielen möchte, kann sich ebenso einen ersten Eindruck verschaffen. Wer darüber hinaus näheres zur Geschichte der Helden erfahren möchte, sollte sich unseren Lore-Artikel zu Overwatch ansehen.
Dieser Guide stammt ursprünglich vom Reddit-Nutzer Eesive und wurde von uns ins Deutsche übersetzt. Eesive hat nach eigenen Angaben in der Beta ungefähr 1500 Matches gespielt und hat es in der Closed Beta bis zum Rang Master 3 geschafft. Der Guide basiert auf seinen Erfahrungswerten, die er in dort gewonnen hat und ist dementsprechend von seiner persönlichen Einschätzung geprägt.
Overwatch Hero-Guide: Bastion
- Bei Bastion kommt es vor allem auf das Überraschungsmoment an. Ohne das Element der Überraschung auf seiner Seite, ist Bastion einer der schwächsten Helden. Nach einem feindlichen Push oder einigen Kills, muss Bastion die Stellung wechseln.
- Habt keine Angst davor, im Aufklärungsmodus herumzulaufen. Zwar solltet ihr in den Geschützmodus wechseln, wann immer möglich, aber auch im Aufklärungsmodus macht Bastion in etwa so viel Schaden wie Soldier 76 - allerdings mit deutlich geringerer Genauigkeit.
- Besonders Ecken sind für Bastion gefährlich. Gegner mit akkuraten Waffen müssen nur leicht aus der Deckung kommen, um Treffer zu setzen, wohingegen nur wenige deiner Kugeln im Ziel landen. Bedenkt das, wenn ihr euch eine Position sucht und macht sie euch zu nutze: Stellt euch in Sichtweite einer Ecke auf, die von euren Teamkameraden gesichert wird - so seid ihr gesichert und eure Kameraden sammeln Kills.
- Schießt auf Reinhardts Schild! Mit seiner Kanone kann Bastion den Schild binnen weniger Sekunden zerstören. Also haltet voll drauf.
- Sucht euch Positionen, in denen euch keiner erwartet. Gegner werden nicht erwarten, dass ihr einen Umweg nehmt, um sie zu umgehen und sie werden euch nicht weit über sich vermuten. Versteckt euch in einem Raum mit einem großen Healthpack und lauert auf angeschlagene Feinde. Jeder Ort von dem aus ihr freies Schussfeld auf das Map-Ziel habt, ist eine gute Position.
- Eine abschließende Warnung: Bastion ist kein besonders guter Held. Er kann seinen Beitrag in einigen Spielen leisten aber erwarte nicht, mit ihm einen Sieg nach dem anderen einzufahren.
Overwatch Hero-Guide: D.Va
- D.Va ist ein ziemlich einfach zu verstehender Held, deshalb wird dieser Guide nicht so viele hilfreiche Tipps beinhalten wie andere.
- D.Va ist kein klassischer Tank! Stattdessen sollte sie Feinden mit ihrem Boost in die Flanke fallen und sie anschließend aus der Nähe bekämpfen. Ihre Waffen richten aus kurzer Distanz wahnsinnigen Schaden an, verlieren in größerer Entfernung aber massiv an Durchschlagskraft. Deshalb bleibt so nah an euren Feinden wie möglich, falls ihr auf Kills aus seid.
- D.Va kann ihre Feinde hervorragend nerven und in die Flucht schlagen. Kills zu machen, kann aber schwierig sein. Wenn ihr euren Boost nutzt, um in eine Feindgruppe zu kommen, ist die Fähigkeit anschließend im Cooldown und die Gegner können fliehen. Schafft ihr es trotzdem, noch einmal mit dem Boost nachzusetzen, landet ihr vermutlich ein paar Kills, seid aber auch Fluchtmöglichkeit mitten im Feindgebiet. Deshalb konzentriert euch darauf, Schaden auszuteilen und Feinde zu zwingen, sich zum nächsten Healthpack zurückzuziehen.
- Seid ein Zerstörer! Vereitelt durch kurze Vorstöße feindliche Angriffe und konzentrierte Manöver. Macht ihnen ihr Spiel kaputt!
- Eure Verteidigungsmatrix schützt euch und andere Spieler vor Schaden. Die Abklingzeit ist kurz, also nutzt die Fähigkeit jedes Mal, sobald ihr oder eur Team unter Druck gerät.
- D.Vas Ultimative Fähigkeit ist ziemlich schwach. Wenn ihr sie mit Zaryas oder Reinhardts ultimativer Fähigkeit kombiniert, kann sie verheerend wirken, aber abgesehen davon, entfaltet sie nur selten ihr Wirkung. Also aktiviert die Fähigkeit, wenn das feindliche Team eine konzentrierte Offensive startet und drückt die Daumen.
Overwatch Hero-Guide: Genji
- Ich habe Genji in der Beta rauf und runter gespielt, dieser Abschnitt wird daher wohl der hilfreichste von allen sein. Und mit Genji lassen sich einfach unglaublich coole Sachen anstellen.
- Angefangen mit einer ziemlich offensichtlichen Mechanik: Der Dash resettet mit jedem Kill. Ganz egal ob es ein vollständiger Kill ist oder ein Kill Assist - im Anschluss ist der Dash direkt wieder einsatzbereit. Einen Geschützturm, Symmetras Teleporter oder Ähnliches zu zerstören, bringt allerdings keinen Reset, nur Spieler-Kills zählen. Übrigens reicht es auch nicht aus, D.Vas Mech zu zerstören, auch dafür gibt es keinen neuen Dash.
- Nahkampf: Unbedingt benutzen! Genji hängt sehr von seinem Nahkampf-Angriff ab. Falls ihr eine Maus mit Daumen-Tasten habt, dann legt euch den Angriff zum Beispiel auf Taste 4.
- Falls euer Ziel direkt vor euch ist, nutzt diese Kombo: Rechtsklick, Nahkampf, Dash. Wenn die Kombo komplett trifft, sind das sofort 164 Schaden. Das ist eine Menge und wird jeden Gegner entweder direkt töten oder ihn mit Minimal-HP zurücklassen. Falls sie nicht über irgendeine Defensiv-Fähigkeit verfügen, könnt ihr zu Beginn der Kombo auch mit beliebig vielen »Rightclicks« starten.
- Falls der Gegner weiter entfernt ist, folgende Kombo: Linksklick, Dash, umdrehen, Rechtsklick, Nahkampf. Das sind 248 Schaden, was so ziemlich jeden Nicht-Tank umbringt.
- Die Geschwindigkeit der Shurikens zu kennen ist das absolut Wichtigste: Ihr müsst während der gesamten Schuss-Phase euer Zielen anpassen, damit auch wirklich alle drei Shurikens treffen. Wenn ihr das nicht beherrscht, werdet ihr das komplette Potenzial der Kombos nicht ausschöpfen und viele Kills sammeln können.
- Mixt eure Feuer-Modi! Viele der richtig guten Genji-Spieler verlassen sich sich noch zu sehr auf ihre Rechtsklicks. Wenn ihr nicht nah genug dran seid, um mindestens 2 Shurikens zu treffen, dann solltet ihr den Linksklick probieren. Rechtsklicks bringen euch sehr viel weniger in Gefahr und vergeben viel, aber ihr macht auch weniger Schaden, wenn ihr nicht den Linksklick nutzt. Der Rechtsklick ist dann fantastisch, wenn ihr zwei oder mehr Gegner trefft. Er hat eine dezent höhere Feuerrate, wenn ihr also zwei Gegner treffen könnt, dann nehmt ruhig den Rechtsklick, bevor ihr versucht, alle drei Sterne mit dem Linksklick zu treffen.
- Wenn ihr »Reflektieren« benutzt, ZIELT auch damit und überlegt euch, was für ein Held da gerade auf euch schießt. Wenn der Gegner ein Hitscan-Held ist (also die Projektile keine Flugzeit haben und sofort treffen, z.B Soldier: 76 oder Tracer), dann müsst ihr mit »Reflektieren« direkt auf ihn zielen und nicht vorhalten. Wenn der Held aber beispielsweise Pharah ist, dann tut so, als würdet ihr selbst Pharah spielen und haltet entsprechend vor, um mit den Raketen zu treffen. Ihr könnt sogar Headshots mit »Reflektieren« erzielen - wenn ihr also gut zielen könnt, dann bringt ihr auch Gegner um die Ecke, die euch nur kurz mit viel Schaden überraschen wollten. »Reflektieren« ist überraschend gut gegen Tracer, wenn sie euch nahe kommt. Sie schießt so schnell und macht so viel Schaden, dass es ziemlich einfach ist, sie zu ihrer Fähigkeit »Zeitschleife« zu zwingen oder sie direkt zu killen, sofern ihr gut genug gezielt habt und zusätzlich noch den Dash einsetzt.
- »Reflektieren« kann sogar bei Ultimates eingesetzt werden, falls sie projektil-basiert sind. Wenn McCree also beispielsweise sein Deadeye aufläd, muss er abwarten, bevor er feuert, oder er stirbt. Ihr müsst aber natürlich trotzdem sein Deadeye auf ihn »zurück zielen«.Ihr könnt auch Fähigkeiten wie Reapers Ultimate reflektieren, dadurch tötet er sich selbst. Sobald er sein Ult zünden will, dasht ihr in seine Nähe und reflektiert für den Kill.Diese Liste kann man noch ziemlich lange fortsetzen - sofern es sich um ein Projektil- oder Hitscan-Ultimate handelt, lässt es sich reflektieren. Das vielleicht mächtigste, aber auch am schwierigsten zu reflektierende Ultimate ist wohl das von Zarya, aber falls ihr es schafft, wird die gegnerische Gravitonbombe zu eurer eigenen.
- Drachenklinge funktioniert NUR, falls ihr früh einen Dash Reset erhaltet. Idealerweise hat das Team Zenyatta oder Tracer ohne »Warp« und »Zeitschleife«, dann könnt ihr einfach hindurch-dashen und bekommt einen Kill plus Reset. Sehr früh den ersten Dash Reset zu bekommen ist absolut entscheidend, denn nach dem ersten wird der Rest der Kills viel leichter. Pickt euch einfach einen Gegner heraus und holt euch den Dash Reset, egal wie - vorzugsweise ist es wie gesagt Zenyatta.
Overwatch Hero-Guide: Hanzo
- Hanzo ist ziemlich simpel zu verstehen: Entweder ihr könnt gut zielen - dann werdet ihr einen Kill nach dem anderen sammeln - oder ihr könnt es eben nicht, dann werdet ihr kaum einen Beitrag zum Spiel leisten.
- Mit seinem Streuschuss kann Hanzo fast jeden Helden mit einem Schuss erledigen, es sei denn, es handelt sich um einen Tank. Und selbst wenn ihr den Feind nicht gleich tötet, richtet ihr massiven Schaden an - bis zu 375 Schadenspunkte sind möglich.
- Schießt den Streuschuss direkt auf die Füße eines Gegners. Nicht daneben, sondern nur einen winziges Stück davor, dann treffen alle fünf Geschosse ihr Ziel.
- Schießt den Sonarpfeil in Räume oder Gebäude in denen ihr Feinde vermutet, um eine Chance auf leichte Headschots zu bekommen.
- Haltet den Sonarpfeil und den Streuschuss immer bereit. Ihr braucht beide Fähigkeiten häufig, verschwendet sie nicht, aber zögert auch nicht, sie zu benutzen.
- Drachenschlag ist eine starke Fähigkeit, aber wenn ihr sie nicht mit anderen Skills wie Zaryas Ultimate kombiniert, ist es schwierig, mehr als einen Kill zu erzielen. Wenn euch kein Kombo-Partner zur Verfügung steht, nutzt die Fähigkeit häufig, denn Drachenschlag lädt sich sehr schnell wieder auf.
- Zielt auf den Kopf! Headshots verursachen 250 Schaden und erledigen damit viele Feinde mit nur einem Schuss.
Overwatch Hero-Guide: Junkrat
- Junkrats größte Stärke ist sein Schaden. Ein direkter Treffer seines Granatwerfers verursacht 120 Schaden, er kann fünf dieser Geschosse verschießen, bevor er nachladen muss und seine Feuerrate ist recht hoch. Wer gut zielt, kann also binnen kürzester Zeit satte 600 Schadenspunkte austeilen.
- Dabei ist wichtig zu wissen: Eine Granate, die einen Feind direkt trifft, entfaltet immer ihren vollen Schaden. Anders als in Team Fortress 2 ist es egal, wie lange das Geschoss vorher unterwegs war oder ob es irgendwo abgeprallt ist.
- Feinde können Junkrats Stahlfalle schlechter sehen, weil sie ein Stück weit in den Boden sinkt. An bestimmten Stellen lässt sie sich deshalb sehr gut verstecken. Generell solltest du die Falle immer an Orten platzieren, wo viel gekämpft wird, denn im Kampfgetümmel übersieht man sie schnell.
- Die Falle ist auch gut geeignet, um Feinde daran zu hindern, dem eigenen Team in die Flanke zu fallen. Zum Beispiel platziere ich die Falle auf der Map Numbani immer im Gebäude rechts (aus Sicht der Verteidiger) des ersten Eroberungspunkts. Wenn die Falle ausgelöst oder zerstört wird, weiß ich, dass sich dort ein Gegner nähert.Wenn ihr die Falle an so einer Stelle platziert, legt sie immer hinter eine Ecke, wo sie nicht sofort entdeckt wird.
- Genau wie eine Granate verursacht auch die ferngezündete Mine 120 Schaden. Zwei solcher Treffer reichen, um die meisten Gegner zu Boden zu schicken. Wenn ihr im Kampf seid und eine deiner Granaten im Ziel landet, werft direkt eine Mine hinterher und lasst sie detonieren.
- Der Kamikazereifen ist genial, wenn er nicht zerstört wird - was leider ziemlich häufig passiert. Deshalb benutzt ihn am besten, während ein hitziges Gefecht tobt und die Feinde abgelenkt sind. Ein anderer Trick ist, den Reifen von auf die Feinde fallen zu lassen. Frontalangriffe funktionieren in der Regel nur, wenn ihr Gegner direkt hinter einer Ecke überrascht.
Overwatch Hero-Guide: Lucio
- Lucio wurde durch die letzten Updates deutlich geschwächt. Warum? Weil er vermutlich der beste Unterstützer in Overwatch ist. Wenn euer Team einen Unterstützer braucht, ist Lucio immer eine gute Wahl.
- Wechselt häufig zwischen Heilung und Geschwindigkeitsboost. Wenn euer Team sich im Kampf befindet, viel Schaden kassiert oder jemand dringend Heilung braucht, ist natürlich die Heilfähigkeit die richtige Wahl. In jedem anderen Fall oder wenn nur ein Kamerad leicht angeschlagen ist, bleibt lieber bei Geschwindigkeit.
- Benutzt Aufdrehen in kritischen Momenten und spammt es nicht wahllos. Die Fähigkeit muss bereit sein, wenn dein Team sich in einen Kampf stürzt, denn ohne Aufdrehen ist Lucio nur ein schwacher Heiler. In den richtigen Momenten kann es sich allerdings lohnen, den Geschwindigkeitsboost mit Aufdrehen zu verstärken, etwa um einen flüchtenden Feind zu jagen oder damit euer Team sich zu Beginn einer Runde schneller in Position bringen kann.
- Werft Gegner häufig mit der rechten Maustaste zurück. Das macht nicht viel Schaden, durch die kurze Abklingzeit ist die Fähigkeit dennoch nützlich. Auf Karten mit tödlichen Abgründen wie Nepal oder Lijang Tower kann Lucio einen Teamkampf entscheiden, bevor er richtig beginnt, wenn er es schafft, einen oder mehrere Gegner von einer Klippe zu schubsen.
- Ein Wallride ist extrem schwer zu meistern, wenn ihr aber gut genug seid, könnt ihr nahezu unbegrenzte Zeit in der Luft bleiben. Viele Guides helfen dabei, den Wallride zu meistern. Sucht einfach bei Google nach »Lucio Wallride Tipps«.
- Wenn ein feindlicher Spieler Zarya gewählt hat, versucht euch eure Ulti aufzusparen, bis sie ihren eigene einsetzt. So könnt ihr unter Umständen euer ganzes Team vor dem Tod retten. Ansonsten nutzt die Soundbarriere lieber vorsorglich, um euer Team zu schützen, statt zu spät - in Overwatch kann man ziemlich schnell draufgehen.
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