Red Faction: Guerrilla (2009 / PC, PS3, 360)
Red Faction: Guerrilla markiert nicht nur den Wechsel von der First-Person-Perspektive der ersten beiden Ableger zur Third-Person-Ansicht, sondern ist auch der einzige Titel der Serie, in dem wir uns in einer offenen Spielwelt bewegen. Die ist zwar trotz Geo-Mod-Engine nicht mehr deformierbar, erlaubt es uns aber jegliche Objekte kurz und klein zu hacken. Reißen wir genügend tragende Mauern eines Gebäudes ein, fällt dieses in sich zusammen und auch Deckungen schützen uns nicht dauerhaft.
Wir sind wieder Teil der namensgebenden Red Faction, einer Rebellion auf dem Planeten Mars, und versuchen die mächtige Earth Defense Force zu stürzen. Neben dem spaßigen Zerstören von Gebäuden und anderen Dingen, ist es die Story, bei der Red Faction: Guerrilla den Kürzeren zieht. Die weicht selten vom »Nieder mit den Mächtigen«-Programm einer Rebellion ab und spannende und überraschende Wendungen suchen wir vergebens.
Lego City Undercover (2013 / Wii U)
Das Abenteuer von Polizist Chase McCain ist der erste Open-World-Titel für die Wii U. Zusammen mit dem gewitzten Cop müssen wir in der frei begeh- und befahrbaren Stadt Lego City nach dem Verbrecher Rex Fury suchen, Zeugen befragen und zahlreichen Missionen erfüllen. Dafür benutzt Chase verschiedene Kostüme (u.a. Bauarbeiter oder Gauner), die ihm unterschiedliche Fähigkeiten verleihen. Viele Elemente aus dem Spiel sind an die GTA-Serie angelehnt: Schon der Beginn des Spiels, als Chase mit einem Schiff in der Stadt ankommt, erinnert frappierend an GTA 4.
Im Vergleich zum offensichtlichen Vorbild gibt es in Lego City Undercover aber deutlich mehr Witz und Ironie. Gerade die Zwischensequenzen sprühen vor dem serientypischen Lego-Humor. Dazu kommen diverse Klötzchen-Aufgaben, außerdem wird das GamePad sinnvoll ins Spiel eingebunden. Auf dem 3DS erschien zur gleichen Zeit der Titel Lego City Undercover: The Chase Begins, das die Vorgeschichte der Wii-U-Version erzählt.
Just Cause-Serie (2006 und 2010 / PC, Xbox, Xbox 360, PS2, PS3)
Endlose Sandstrände, coole Cocktails und freundliche Eingeborene - davon kann sich jeder idyllische Kleinstaat verabschieden, sobald Rico Rodriguez die Einreise beantragt. Erholungsurlaub gibt es bei der Agency nämlich nicht, ihre Agenten kommen erst ins Spiel, wenn Regierungen Schwierigkeiten machen und mit Waffengewalt »abgewählt« werden müssen. Im ersten Teil des Third-Person-Shooters Just Cause (2006) kümmert sich Rico um den karibischen Diktator Mendoza, im zweiten geht es Präsident Panay im indonesischen Panau an den Kragen (2010).
Um voranzukommen, verbündet sich Rico mit verschiedenen einheimischen Gruppen wie Rebellen, Drogenkartellen und Banden, die unterschiedliche Ziele verfolgen und Rico die Drecksarbeit für sich erledigen lassen. Wer keine Lust auf Nebenaufträge und Storymissionen hat, kann jedoch auch frei durch die Spielwelt streifen und nur zum Spaß ein bisschen Chaos anrichten. Die Besonderheit dabei: Mit einem Greifhaken kann sich Rico an fast jeden Gegenstand heften, mit dem Fallschirm stürzt, gleitet und fliegt er über den Köpfen der Inselbewohner herum. In Verbindung vervielfachen beide Gadgets die Möglichkeiten, Unsinn anzustellen. Hinter einem fahrenden Auto herfliegen und sich in der Luft an einen angreifenden Helikopter kleben? Kleinstaat-Bürger müssen sich wohl dran gewöhnen!
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