An der GTA-Serie müssen sich Open-World-Spiele nicht nur messen, sie können sich auch gut bei den Rockstar-Spielen bedienen oder versuchen einen möglichst großen Kontrast zu bieten. In diesem Special stellen wir deshalb die wichtigsten GTA-Klone und -Konkurrenten vor.
Spiele, die bei Rockstar entwickelt oder über Rockstar als Publisher veröffentlicht wurden, haben wir dabei absichtlich ausgelassen. Zu diesen Spielen gehören beispielsweise das Schulhof-GTA Bully, die Film-Noir-Alternative L.A. Noire oder das Western-GTA Red Dead Redemption.
Mafia-Serie (2002 & 2010 / PC, Xbox, 360, PS2, PS3)
Unverbrauchtes Szenario, für damalige Verhältnisse fotorealistische Grafik, glaubwürdige Spielwelt und jede Menge Anleihen und Überschneidungen mit bekannten Mafia-Filmen: Damit versuchte Mafia 2002 die Spieler zu überzeugen und sich von der eher comichaften und persiflierenden Grand Theft Auto-Reihe abzusetzen. Stilecht rutschen wir als Fahrer in die Familia und arbeiten uns in den Zeiten der Prohibition langsam nach oben. Schießereien, Botenaufträge, Verräter- und Verfolgungsjagden inklusive.
Dabei müssen wir auch im normalen Stadtverkehr aufpassen, dass wir keine rote Ampel überfahren, da die Polizei in Mafia viel genauer agiert als in GTA. Während der erste Teil der Serie ein wunderbares Mittendrin-Gefühl vermittelt, wirkt Mafia 2 acht Jahre später etwas hölzern. Die offene Spielwelt wirkt kalt und leer, etwas, dass Rockstar mit GTA zur selben Zeit wesentlich besser macht. Dennoch bietet Mafia 2 eine filmreif inszenierte Geschichte und verbreitet weiterhin eine wunderbare Mafia-Stimmung.
Prototype 2 (2012 / PC, 360, PS3)
Als Mutant mit entsprechend übermenschlichen Parkourfähigkeiten durch Manhattan, Jersey und Brooklyn springen, laufen und gleiten und dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, ganz nebenbei die Bevölkerung noch vor dem Blacklight-Virus retten. Das Spielprinzip von Prototype 2 hört sich grundlegend wie sein in Deutschland indizierter Vorgänger an, hätte dabei aber gern einiges anders gemacht. Das hat leider nicht geklappt.
Protagonist James Heller ist ebenso unsympathisch wie sein Vorgänger und jetziger Bösewicht Alex Mercer, und die Umgebungen bieten trotz ihres Detailreichtums kaum Abwechslung. Spaßig sind jedoch die Fähigkeiten unseres Antihelden. Wir verwandeln Teile unserer Körpers wie zum Beispiel unsere Hände zu Klingen, werfen Autos umher und absorbieren NPCs, um ihr Aussehen anzunehmen. Trotz eines wunderbaren Flows beim zerstörerischen Herumtollen in den Stadteilen variieren die Missionen kaum und die Gegner verhalten sich dümmer als so mancher Talkshowgast.
Driver-Serie (1999, 2000, 2004, 2006, 2011 / PC, PS, PS2, PS3, Xbox, 360, Wii)
Inspiriert von Filmperlen wie Bullit oder Serien wie Starsky & Hutch bringen die Driver-Spiele Verfolgungsjagden auf PC und Konsole. Als Undercover-Polizist John Tanner heizen wir in stilechten Autos der 70er und 80er Jahre durch frei befahrbare, virtuelle Versionen von San Francisco, New York und später auch Nizza und Istanbul. Erst ab dem zweiten Teil der Serie dürfen wir auch unser Gefährt verlassen und zu Fuß die Städte erkunden und natürlich auch andere Autos klauen - eine ziemlich klare Annäherung an GTA.
Neben der eher rauen und schmutzigen Atmosphäre der Driver-Spiele, sticht auch heraus, dass wir - abgesehen vom vierten Ableger Driver: Parallel Lines - Passanten nicht über den Haufen fahren können. Der letzte Teil Driver: San Francisco orientiert sich wieder mehr am Original. Wir können unser Auto nicht mehr verlassen, dürfen aber, da wir in Tanners Traumwelt sind, in Autos der Gegner springen, um diese dann zu manipulieren.
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