Guitar Hero: On Tour im Test - Review für Nintendo DS

Plektron-Geschrammel, laute Schreie und Muskelschmerzen: GamePro geht für euch auf Tournee!

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Die Rolling Stones sind unverwüstlich. Obwohl schon über 40 Jahre im Musikgeschäft, spielt das Quartett immer noch tolle Konzerte. Das Geheimnis: Die Rock-Opas trainieren fleißig mit ihren persönlichen Trainern, um für ihre Tourneen fit zu sein. Genau solch einen Trainer könnten nun auch Guitar Hero-Rocker gut gebrauchen, denn dieses Spiel zu zocken ist eine echte körperliche Herausforderung.
Die Montage ist nicht das Problem: Der »Guitar Grip« wird einfach in den GBA-Schacht des DS Lite eingesteckt. Wer den Ur-DS besitzt, benutzt dafür den beiliegenden Adapter. Um zu zocken, haltet ihr den DS wie ein aufgeklapptes Buch in der linken Hand und drückt mit den Fingerspitzen auf die vier »Fret«-Buttons. Mit dem Plektron in der rechten Hand schlagt ihr auf dem rechten DS-Schirm parallel dazu die virtuellen Seiten an.

Die Idee ist theoretisch gut, in der Praxis gibt es aber Probleme: Schon nach wenigen Minuten schmerzt der Unterarm und das Handgelenk, da ihr den DS umständlich halten und den Arm stark anspannen müsst. Ständig haben wir beim Zocken unsere Haltung verändert oder den Arm auf einem Tisch abgestützt. Sogar regelmäßige Spielpausen mussten wir einlegen, um die Muskeln und Sehnen zu lockern. Und wer versucht, den Arm bequem zu halten, muss dafür das Genick verdrehen, um die Noten richtig erkennen zu können – ein Dilemma.

Lynyrd Skynyrd

Dass wir trotz Schmerzen im Arm so lange durchgehalten haben, liegt am einmal mehr genialen Spielprinzip: Auf dem linken DS-Schirm seht ihr die bunten Notensymbole auf euch zufliegen, die ihr mit den »Fret«-Buttons und dem Plektron erklingen lasst. Ihr schrammelt über die virtuellen Seiten auf dem rechten Bildschirm oder bringt mit dem Tremolo die Noten in Schwingung. Wenn ihr die Sternchen-Noten trefft, hagelt es Starpower, die durch einen Schrei ins Mikro, auf Knopfdruck oder durch das blaue Symbol auf dem rechten DS-Schirm aktiviert wird.

Die Modi ähneln denen der »großen« Versionen: Im Karriere-Modus spielt ihr die 25 Songs auf fünf Bühnen und vier Schwierigkeitsgraden. Gerade die letzten beiden davon haben es in sich, da die DS-Version durch die ungewohnte Bedienung schwerer ist als seine »großen« Brüder – auch wenn nur vier statt fünf »Fret«-Buttons gedrückt werden müssen. In den Gitarrenschlachten gegen andere Guitar Hero-Charaktere pfuscht ihr dem Gegner mit fiesen Aktionen ins Handwerk, während ihr im Übungsmodus eure Technik verfeinert.
Die Songauswahl geht insgesamt in Ordnung: Sie bietet einige Highlights wie etwa Lynyrd Skynyrd. Viele Lieder sind auch aus vorherigen Guitar Hero-Titeln bekannt. Allerdings ist die Soundqualität extrem schwach: Die Songs wurden radikal komprimiert, sodass sie unter aller MP3-Kanone klingen.

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