Wer war noch mal Jimi Hendrix?
Das Gute an einer Gitarre ist, dass sie äußerst beweglich ist. Spielt man einen sanften Blues, schaukelt man das Baby sachte hin und her. Bei Rocksongs hält man das Instrument eher wie eine Waffe, die man dazu benutzt, jeden kraftvollen Akkord mit einem heftigen Reißer zu betonen. Im echten Leben nennt man das wohl »Poser-Gehabe«, bei Guitar Hero heißt das »Star Power«. An bestimmten Symbolen lädt sich diese extra Energie auf. Habt ihr genug Saft gesammelt, reißt ihr die Klampfe kurz hoch, dann entlädt sich eure geballte Rock-Stimmung und beschert euch eine Verdopplung des bestehenden Multiplikators – vorausgesetzt, ihr trefft sie richtig! Zusätzlich dürft ihr das Tremolo einsetzen: Bei langen Tönen lasst ihr die Straffung der virtuellen Saiten wandern, um den Klang nach oben oder unten zu ziehen. Das bringt euch ebenfalls fette Punkte ein.
Hier steckt genau der Reiz von Guitar Hero: Sobald ihr euch die Klampfe umgeschnallt und die ersten Töne getroffen habt, reckt ihr eure Säge kurz in die Luft, sackt die Punkte ein und fühlt euch wie der Gitarrengott schlechthin! Dass ihr dabei irgendwann sogar typische Rockstar-Posen einnehmt, ist ganz normal: Nicht selten erwischt ihr euch dabei, wie ihr nach einem gelungenen Solo die nicht vorhandene Zuschauermenge anbrüllt oder die Faust in die Luft streckt. Wie ein echter Star eben!
Den Entwicklern von Harmonix ist es zu verdanken, dass Guitar Hero ein wunderbar zugängliches, motivierendes Vergnügen ist. Selbst wenn manche Songs gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden zunächst unmöglich erscheinen, habt ihr die Notenmuster nach ein paar Anläufen verinnerlicht und legt bald eine brauchbare Performance hin. Das Spiel ist ein Musterbeispiel für eine perfekte Lernkurve. Leider gibt es keinen Trainings-Modus, in dem ihr euch langsam an schwierige Abschnitte gewöhnen könnt.
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