Seite 2: Guardians of Middle-Earth (Wächter von Mittelerde) im Test - GOME und HDR statt DOTA und LOL

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Gandalf und Sauron - Brüder im Kampf?

Eine weitere Veränderung durch die Controller Steuerung sind die gestrichenen Item-Shops. Auf der Konsole habt ihr einen so genannten Guardian-Gürtel, den ihr mit freischaltbaren Fertigkeits- oder Status-Verbesserungen bestückt. Die werden nach und nach aktiviert, wenn ihr in der Arena im Level aufsteigt.

Nehmt ihr solche Schreine ein, erhaltet ihr wertvolle Kampfboni. Ein Schlüssel zum Sieg. Nehmt ihr solche Schreine ein, erhaltet ihr wertvolle Kampfboni. Ein Schlüssel zum Sieg.

Jedoch müsst ihr die Upgrades und auch die Tränke erst einmal mit hart erkämpfter Spielwährung erkaufen, ebenso einen Gutteil der verfügbaren Helden. Das Sammelsurium an Mittelerde-Recken kann sich sehen lassen, von Prominenz wie Gandalf, Sauron und Gollum bis hin zu weniger bekannten Figuren wie Thrain (Zwergenkrieger und Vater von Thorin Eichenschild, der im Hobbit eine prominente Rolle einnimmt) oder neuen Figuren wie Goblin-Hexer Lugbol. Es ist zwar etwas komisch, wenn etwa Galadriel und der Hexenkönig von Angmar Seite an Seite kämpfen, doch um des Spaßes willen werden da wohl auch harte Fans ein Auge zudrücken.

Aber, und hier geht`s bei allem Lob mit den Mängeln des Spiels los, einige Charaktere werden erst im Laufe der Zeit geliefert, etwa Bilbo oder Aragorn und die müsst ihr dann gegen echtes Geld kaufen oder ihr besorgt euch einen Season Pass für alle kommenden Zusatzinhalte. Der schlägt jedoch mit 15 Euro zu Buche, ebenso viel wie das Hauptspiel kostet. Ein recht stattlicher Preis, wie wir finden. Einige Helden sind zudem nicht ausgewogen genug – wir finden Legolas oder den Hexenkönig etwas zu mächtig, das kann aber auch an persönlichen Präferenzen in punkto Spielweise liegen.

Gameplay: Gandalf gegen Gollum Video starten 1:57 Gameplay: Gandalf gegen Gollum

Matchmaking: Bitte warten...

Außerdem ist die Kartenauswahl mit zwei Maps etwas mager (jeweils mit drei oder nur einem Pfad zwischen den Basen), das stört aber nur nach etlichen Stunden – bis dahin ist man vollauf mit Freischalten und Übung beschäftigt. Und schlussendlich das Matchmaking, denn das dauert gefühlt einfach zu lange. Minutenlanges Warten steht vor jeder Partie auf dem Programm und wenn man nicht nebenbei einen Test schreibt, kann das ganz schön nerven. Wir haben jedenfalls den schmucklosen Matchmaking-Bildschirm schon hassen gelernt.

Außerdem kann man keine Präferenzen angeben. So kommt es durchaus vor, das stärkere (weil besser bestückte) Helden auf Neulinge treffen, oder die Verbindungsqualität ist unter aller Kanone oder ihr habt keine deutschsprachigen Mitspieler im Team.

Auch wenn die eigene Basis schon brennt, kann ein geschickter Gegenangriff das Schlachtenglück noch wenden. Auch wenn die eigene Basis schon brennt, kann ein geschickter Gegenangriff das Schlachtenglück noch wenden.

Vor allem Neulinge und Herr der Ringe-Fans soll das aber nicht abschrecken, sonst entgeht euch eines der besten und einzigartigsten kompetitiven Spiele in den Downloadstores von PS3 und Xbox 360. Von den MOBA-Prinzen am PC wird Wächter von Mittelerde aber wohl nur eine Handvoll Herr der Ringe-Fans weglocken, für Genre-Fans ist Wächter von Mittelerde noch zu kleinteilig (zwei Maps, keine alternativen Spielziele etc.). Aber das kann sich ja noch ändern. Wir sind gespannt wohin sich die Community und das Spiel noch entwickeln werden. Ein feines Fundament ist gelegt.

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (3)

Kommentare(3)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.