Pünktlich zum Verkaufsstart wollen wir euch einen Eindruck verschaffen, wieviel Mühe sich Rockstar Games mit der Umsetzung gegeben hat. Nach knapp 30-minütiger Installation der PlayStation-4-Version (50 GigaByte wollen schließlich erst einmal auf die Festplatte geschaufelt werden) wird bereits zu Beginn des Spiels klar, dass uns mehr erwartet als eine halbherzige Portierung: Ein unscheinbarer Hinweis fordert uns auf, auf das Touchpad des PS4-Controllers zu drücken, um in die Egoperspektive zu wechseln.
Aus dem Raubüberfall, den wir bereits von der PlayStation 3 und der Xbox 360 kennen, wird so eine neue, intensivere Erfahrung. Doch warum? Ist der Wechsel der Kameraperspektive wirklich so spektakulär? Die neue Perspektive ist zunächst nicht anders, als bei jedem x-beliebigen Shooter. Das ist richtig. Wir sehen durch die Augen unserer Spielfigur, blicken beim Zielen über die Waffe, die wir in unseren virtuellen Händen halten.
Doch irgendwie fühlt es sich anders an. Nach einigen Minuten wird uns klar: Ja, es ist tatsächlich anders! Die Kamera schwebt nicht einfach frei im Raum, sondern gibt durch leichtes Wackeln jeden Schritt an uns weiter. Selbst wenn wir uns überschlagen - etwa bei einer Ausweichrolle - erleben wir das ohne Kompromisse mit.
Um nicht seekrank zu werden, können wir im Optionsmenü haarklein einstellen, wie sich die Kamera in welchen Situationen verhalten soll, ob wir lieber in der Third-Person in Deckung gehen und welche Steuerungsmethode wir in welcher Perspektive bevorzugen. Auch die Zielhilfe lässt sich von GTA-typischer Verfolgung über Shooterstandard bis hin zu komplett aus beliebig einstellen.
Besonders spannend wird die Egoperspektive aber in Verbindung mit einem Auto. Wir haben schon genug Rennspiele gespielt, um zu wissen, wie das funktioniert. Oder doch nicht? Bei GTA 5 im Cockpit zu sitzen, ist anders als die standardmäßige Innen- oder Stoßstangenperspektive bei Rennspielen: Wir fühlen uns beinahe tatsächlich wie in einem richtigen Auto und müssen uns erst einmal zurechtfinden.
Was bei der Flucht im spielbaren Intro zunächst ganz gut klappt, wird zunehmend schwieriger, wenn wir im dichten Verkehr von Los Santos unterwegs sind. Wer hätte gedacht, dass zum Beispiel simples Abbiegen zum Glücksspiel wird, wenn man nicht wie im richtigen Leben den Kopf dreht, um sich an der Kreuzung einen Überblick zu verschaffen.
Fahren in der Egoperspektive ist tatsächlich mit Arbeit verbunden, denn mit stur geradeaus gerichtetem Blick sind Blechschäden vorprogrammiert. Und so justieren wir ständig per Analogstick unseren Blickwinkel. Oder schalten auf die Außenperspektive um, wenn wir etwa mit dem Abschleppwagen unterwegs sind.
Hier können wir mit etwas Übung zwar relativ gut rangieren, doch wenn es darum geht, ein Auto auf den Haken zu nehmen, ist die Außenperspektive unverzichtbar. Auch im richtigen Leben steigen die Fahrer solcher Monster nicht grundlos aus, um Autos per Hand an die Leine zu nehmen.
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