God of War - Director nennt Open World-Spiele "ermüdende Hausaufgaben"

In einem aktuellen Interview äußert sich God of War-Director Cory Barlog harsch gegenüber Open World-Spiele. Sie seien für ihn "ermüdende Hausarbeit".

Für den God of War-Director sind viele Open World-Spiele ermüdend. Für den God of War-Director sind viele Open World-Spiele ermüdend.

Das kommende, PS4-exklusive God of War schickt uns anders als viele andere AAA-Spiele nicht etwa in eine gigantische Open World, sondern auf ein lineares Abenteuer. In einem aktuellen Interview mit Game Informer (via wccftech) äußert sich Director Cory Barlog zu "Open Worlds" - und lässt dabei kein gutes Haar an Spielen, die nach der sogenannten "Ubisoft-Formel" funktionieren.

"Während der frühen Phase der Entwicklung habe ich eine Menge Open World-Spiele gespielt und fühlte mich sehr ermüdet. Und zwar in dem Sinne, dass ich Open World-Titel eher als Hausaufgabe wahrgenommen habe. Sie sind nicht übel. Es gibt phänomenale Spiele da draußen. Aber von der Arbeit nach Hause zu kommen und diese gigantische Liste von zu erledigenden Aufgaben zu sehen, hat sich angefühlt wie ... das ist einfach nicht das, was wir am besten können."

"Wir wollten uns wirklich auf den Charakter (Kratos) und seine Entwicklung konzentrieren. Eine komplette Open World zu entwerfen, war also nicht das, was wir machen wollten. Wir wollten nicht, dass Spieler das Spiel starten und sofort von fünftausend Symbolen überhäuft werden."

Barlog erklärt außerdem, weshalb sich er und sein Team für einen ernsteren, Charakter-fokussierten Ansatz für das neue God of War entschieden haben.

"Comics und Filme haben diesen Story-Arc, und ich denke, [Spiele] befinden sich am Anfang des Punktes, an dem Macher realisieren, 'Oh, wir können ernsthafte Sachen mit ihnen anstellen.' Wir sind an diesem entscheidenden Wendepunkt, an dem die Leute wirklich auf diese Art von Material gespannt sind. "

"Die Leute wollen ein Spiel spielen, das sie emotional herausfordert. Sie wollen Charaktere sehen, an die sie glauben und mit denen sie sich verbunden fühlen. Es geht nicht mehr alleine um coole Spielmechaniken. Spieler genießen das "Warum", anstatt nur das "Was" und das "Wo". Das ist nicht neu, aber es ist neu in dem Sinne, dass das breite Publikum diesen Ansatz wirklich will."

God of War ist in der aktuellen Game Informer-Ausgabe vertreten, weshalb in den vergangenen Tagen viele neue Infos zum kommenden PS4-Blockbuster ans Tageslicht getreten sind. In einem anderen Interview verriet Barlog beispielsweise, dass wir Kostüme freischalten können und uns abseits der Hauptgeschichte um Kratos und seinen Sohn Atreus in Nebenmissionen stürzen dürfen. Ebenfalls interessant: Sony habe die God of War-Marke zuerst auf Eis legen wollen.

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