Seite 4: God of War: Ascension im Test - Kratos lässt das Wüten nicht

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Multiplayer

Erstmals gibt es in der God of War-Reihe einen Multiplayer-Modus, in dem sich bis zu acht Spieler gegenseitig auf die Nuschel geben. Sony Santa Monica hat sich sogar die Mühe gemacht, den Multiplayer-Standard-Glatzkopf in den Solo-Teil einzubauen. Ziemlich zu Beginn des Spiels bricht Kratos dort durch die Mauer einer Gefängniszelle.

Dort kauert ein angeketteter Mann, der sich Sekunden nachdem er die Götter um Kraft angefleht hat, in gleißendes Licht verwandelt und verschwindet. Zu Beginn des Multiplayer-Modus wird nun klar: Der Kerl wurde direkt in den Olymp gebeamt, wo er einem Gott die Treue schwören und in Gladiatorenkämpfen antreten soll.

Dank erworbener Erfahrungspunkte verbessert ihr stetig die Werte eures Kämpfers. Dank erworbener Erfahrungspunkte verbessert ihr stetig die Werte eures Kämpfers.

Ihr durchlauft also ein kurzes Tutorial, entscheidet euch für eine Waffe (Schwert, Hammer oder Speer) und stellt aus mehreren Rüstungsteilen ein Outfit zusammen. Und schon seid ihr bereit, euch ins Multiplayer-Gefecht zu stürzen. Primär sind die Kämpfe bei God of War: Ascension in 4- oder 8-Spieler-Modi aufgeteilt. Schon bei vier Spielern gleichzeitig wird es allerdings ziemlich unübersichtlich, und wenn sogar acht Kämpfer durch die Arena fegen, verliert man seine eigene Spielfigur teils komplett aus den Augen.

Neben den ganzen Gegeneinander-Modi gibt es auch einen Koop-Modus, in dem ihr zu zweit gegen Wellen von Gegnern antretet und Erfahrungspunkte sammelt. Wer ein wenig grinden will, um schneller im Level aufzusteigen, seine Werte zu verbessern oder Bonus-Items einzukaufen, kann sich hier auch alleine durchbeißen.

Sobald die Kamera wegzoomt, wird es schwer, die eigene Spielfigur zu identifizieren. Sobald die Kamera wegzoomt, wird es schwer, die eigene Spielfigur zu identifizieren.

Es gibt zwei schwerwiegende Probleme im Mehrspieler-Modus von Ascension: Die rein und raus zoomende Kamera verwandelt die Spielfiguren immer wieder in ameisengroße Pixelhäufchen, die man schnell aus den Augen verliert, und durch die vielen Lichteffekte und die über den Bildschirm flitzenden Energieleisten der Kämpfer muss man immer wieder blind drauflosdreschen oder blocken. Mit koordiniertem Kämpfen hat das nicht viel zu tun, und echter Spielspaß mag dabei nicht so recht aufkommen.

Der Multiplayer-Modus ist eine nette Dreingabe zum Hauptspiel, unserer Meinung nach aber noch etwas zu unausgereift und spielerisch tatsächlich konfuser als eine durchschnittliche Partie Super Smash Bros. Statt Energie in dieses zwar spaßige, aber letztlich spielerisch durchschnittliche Multiplayer-Anhängsel zu stecken, hätten die Entwickler unserer Meinung nach besser daran getan, ihre kreativen Kräfte auf den Solopart und die Story zu konzentrieren und ein paar einzigartige Momente und denkwürdige Höhepunkte zu erschaffen – die sind es nämlich, die diesem God of War fehlen.

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