Eigentlich sollte es einer der freudigsten Momente im Leben eines Vaters mit Videospielleidenschaft sein: Der Nachwuchs geht die ersten Schritte auf der Xbox und lernt die Konsole kennen. Nichtsahnend ließ er sein Kind unbeaufsichtigt herumprobieren und beging damit den größten Fehler überhaupt.
In Windeseile war der wertvolle Spielstand weg
Denn als der Gamer-Vater, der auf Reddit unter dem Nickname notangeblehuman unterwegs ist, wieder zurückkehrte, war es um seinen kostbaren Skyrim-Spielstand bereits geschehen. Der eigene Spross hatte ihn blitzeblank von der Xbox gelöscht, das Elternteil wurde mit folgendem Bildschirm begrüßt:
Link zum Reddit-Inhalt
Drei weitere Spiele sollen ebenfalls gelöscht worden sein, aber der Skyrim-Spielstand, in den bestimmt einige Stunden geflossen sind, wiegt wohl deutlich schwerer.
Viel Gelächter, aber auch Mitgefühl
Mittlerweile wurde der Reddit-Thread mit der kurzen Geschichte von den Moderatoren geschlossen. Der Grund: einige Kommentierende vermuteten wohl eine erdichtete Story und sahen gleichzeitig aber auch eine Pflichtverletzung des Vaters, weil er sein Kind nicht durchweg beaufsichtigte.
Die überwältigende Mehrheit stand dem armen Kerl jedoch beiseite und bekräftigte scherzhaft: Kinder – egal ob die die eigenen Nachkommen oder auch die von Freunden und Geschwistern – finden jede noch so kleine Möglichkeit, um in Sekundenschnelle Spielstände zu löschen.
Als sei es ein ureigener Instinkt.
Von komplett geleerten GameCube- und PS2-Memory Cards ist die Rede, verschwundenen Mario Kart-Profilen oder auch ganzen Minecraft-Welten, die in Kinderhänden untergegangen sind.
Auch wird die kurze Unaufmerksamkeit des Vaters von vielen Kommentierenden, die offensichtlich selbst Eltern sind, relativiert. Es sei nicht möglich, jede Handlung eines Kindes zu jedem Moment im Blick zu haben.
Kleine Missgeschicke geschehen und zu Schaden gekommen ist in diesen Fall ja grundsätzlich auch erstmal niemand.
So hätte die Misere verhindert werden können
Wie einige Reddit-Nutzer*innen anmerken, wäre es die beste Lösung gewesen, hätte der Vater ein Profil für sein Kind angelegt. Damit hätte es sich innerhalb der umfangreichen Jungendschutzbeschränkungen der Xbox austoben können.
Außerdem können Spielstände wieder über die Cloud synchronisiert werden. Das geht aber nur, wenn lediglich der lokale Speicherstand gelöscht wurde und nicht noch zusätzlich der serverseitige – so wie in diesem Fall geschehen.
Auf der PlayStation wäre es dem Vater (im Zusammenspiel mit PS Plus) hingegen nicht so ergangen. Dort muss der Spielstand einzeln über Menüs für die Cloud UND für den lokalen Datenträger gelöscht werden, statt in einem einzigen Dialogfenster wie bei der Xbox.
Aber hätte das wirklich etwas gebracht?
Gehen wir von der Stimmung im Reddit-Thread aus, dann ist die Antwort klar: Egal, wie groß die Hürde ist, ein Kind würde jede noch so versteckte Löschtaste zielsicher auffinden.
Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat schon einmal jemand unwiderruflich einen Spielstand gelöscht?
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