Freude am Fahren
Auf der Strecke fühlt sich jeder heimisch, der bereits den Vorgänger gespielt hat - Steuerung und Fahrphysik haben sich nämlich praktisch nicht verändert. Das ist auch gut so, weil die Formel Eins-Spiele von Sony in diesem Punkt schon immer eine sehr gute Figur machten: Das Lenkverhalten der Boliden ist butterweich, und sie rumpeln authentisch über die Curbs. Da die analogen Knöpfe des Dualshock 2 sehr sensibel abgefragt werden, könnt ihr präzise Gas geben und bremsen. Sehr angenehm sind auch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten: Anfänger fahren dank der Brems- und Lenkhilfen wie auf Schienen, wer dagegen auf all das verzichtet, bekommt eine knifflige Simulation geboten. Der letzte Tick in Sachen Realismus geht dem Spiel jedoch auch in diesem Jahr wieder ab: Das Schadensmodell ist zum Beispiel immer noch nicht ausgereift. Auch bei harten Crashes nimmt euer Fahrzeug kaum Schaden. Die K.I. der CPU-Fahrer wurde ebenfalls kaum verbessert: Sie fahren immer noch stur auf der Ideallinie, ohne wirklich auf euch zu reagieren. Auch die virtuellen FIA-Inspekteure zählen wieder zu den Kritikpunkten: Ihr könnt eure Gegner häufig anrempeln, nur in Extremfällen bekommt ihr eine Strafe.
Hektik an der Box
Etwas getan hat sich aber in Sachen Boxenstopps: Fahrt ihr in die Gasse, müsst ihr in einer kurzen Sequenz so fix die richtigen Knöpfe drücken, dass ihr so schnell wie möglich wieder auf die Piste könnt. Auch die Präsentation des Spiels wurde verbessert: In den Menüs gibt es nun deutlich mehr Hilfestellungen (in Form von kleinen Ticker-Texten) und Infos über den Boxenfunk, und vor einem Rennen wirkt die Startaufstellung durch Grid-Girls und herumwuselnde Mechaniker deutlich belebter. Die Grafik wurde nur dezent aufpoliert und überzeugt, genau wie im Vorjahr, mit einer flüssigen Darstellung und detaillierten Modellen der Originalfahrzeuge. Der Sound punktet mit einer ordentlichen ProLogic II-Codierung, bei der das Gekreische der Motoren äußerst fett klingt. Der TV-Kommentar des RTL-Duos Wasser und Danner animiert dagegen zu einem Nickerchen. Zum Glück kann man die Jungs abschalten.
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