Fazit der Redaktion
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Als Flatout 4 angekündigt wurde, hatte ich Hoffnung. Hoffnung, dass man irgendwie an die goldenen Anfangszeiten der Serie anknüpfen könnte. Doch schon die ersten fünf Minuten ließen Ungutes erahnen und wiesen eher in Richtung des katastrophalen dritten Teils. Ganz so schlimm ist es dann glücklicherweise doch nicht geworden, der Karrieremodus ist beispielsweise in Ordnung, auf den Strecken geht viel kaputt, die Minispielchen sind für ein bis zwei Ründchen ganz spaßig und auch die Optik ist deutlich besser als die der Teil-3-Zumutung.
Empfehlen kann ich Flatout 4 trotzdem fast niemandem: Dafür ist das Fahrverhalten zu unausgegoren, das Schadensmodell zu langweilig, die Gegner-KI zu dämlich und der Spielspaß schlicht zu gering. Es scheint, als habe sich die Kern-Faszination von Flatout schlicht überlebt. Wenn ihr das Teil irgendwann mal auf dem Wühltisch für einen Zehner seht, könnt ihr gerne zugreifen, ansonsten solltet ihr einen Bogen um Flatout 4 machen.
Heiko Klinge
@HeikosKlinge
Ich bin etwas anderer Meinung als Tobi und halte die Grundidee von Flatout auch heute noch für absolut zeitgemäß. Denn eine gescheite Umgebungsphysik kommt mir in vielen modernen Rennspielen viel zu kurz. Wenn ich mit 250 Sachen in einen Baum bretter, dann hat das gefälligst entsprechende Folgen zu haben! Umso größer, wenn auch erwartet jetzt die Enttäuschung, dass Kylotonn ein Rennspiel liefert, das den großen Namen Flatout nicht verdient.
Denn dessen Geheimnis war eben nie, dass Dinge kaputtgehen, sondern WIE Dinge kaputtgehen. Nämlich nachvollziehbar und mit spaßigen Auswirkungen auf den Rennverlauf. Wenn ich dann sehe, wie in Flatout 4 die Autos wie Seifenkisten durch die Gegend eiern und wie Flummis von Hindernissen abprallen, dann blutet meine Fanseele. Bleibt die Hoffnung, dass die Original-Flatout-Entwickler mit dem sich seit Ewigkeiten in der Entwicklung befindenden Wreckfest zurück in die Spur finden und mir endlich wieder ein gescheites Zerstörungs-Rennspiel liefern.
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