Final Fantasy 14: A Realm Reborn im Test - Auferstanden aus dem Nichts

Mit A Realm Reborn können wir Final Fantasy 14 Online nun endlich auch auf der Playstation testen. Und wir weinen der PC-exklusiven Original-Version keine Träne nach, den das neue FF14 ist auch auf Konsole ein MMO-Vergnügen.

Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn - Zwölf Minuten Gameplay mit Kommentar der Entwickler Video starten 12:41 Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn - Zwölf Minuten Gameplay mit Kommentar der Entwickler

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Die Geschichte von der grauenhaft schlechten, verpatzten ersten PC-Version des Spiels kommt inzwischen mit eigener Bartwickelmaschine, weshalb wir jetzt nicht wieder bei Adam und Eva anfangen.Final Fantasy 14: A Realm Reborn hingegen ist geglückt, obwohl (oder gerade weil) es im Grunde ein klassisches Online-Rollenspiel ist und sich nicht zum Ziel setzt, das Genre völlig neu zu definieren. Und so erledigen wir brav zahlreiche Jagdaufträge und Botengänge für die Bewohner Eorzeas, melden uns für Dungeons an, nieten einige richtig coole Bossmonster um und sammeln haufenweise Beute, die wir veredeln, verramschen oder versteigern. Nichts davon ist wirklich bahnbrechend oder neu, aber es macht eine Menge Spaß.

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Wer nur prügelt, verliert

Die so genannten Primae-Bosskämpfe gegen Gottmonster wie Ifrit, Titan oder Garuda gehören zu den absoluten Highlights des Spiels. Diese Ungetüme sind nicht nur super in Szene gesetzt, sondern verlangen Spielergruppen auch einiges an Koordination und Taktik ab. So hüllt Titan gelegentlich eines unserer Gruppenmitglieder in Stein und macht ihn so lange kampfunfähig, bis wir ihn befreien. Einfach nur auf den Boss zu kloppen und ab und zu einen Kollegen zu retten reicht aber nicht aus - wer nicht auf Titans Spezialattacken achtet und bei der Positionierung pennt, fliegt schon mal über eine Klippe am Rande des Schlachtfelds und scheidet für den Rest des Kampfes vom Geschehen aus.

Das war‘s für Baldewyn: Mit unseren Spezialattacken und etwas Geduld bekommen wir ihn klein. Das war‘s für Baldewyn: Mit unseren Spezialattacken und etwas Geduld bekommen wir ihn klein.

Dennoch werden die Auseinandersetzungen nie zu kompliziert: Nach ein paar Anläufen haben wir die verschiedenen Phasen des Kampfes verstanden und wissen, was zu tun ist. Die Kämpfe laufen traditionell mit automatischen Angriffen und Hotkey-Spezialattacken ab. So actionreich wie in den PC-exklusiven MMOs Tera oder Guild Wars 2 geht es dabei nicht zu, aber mächtigen Flächenangriffen und anderen Boss-Manövern und Zaubern, die über eine rote Umrandung am Boden angekündigt werden, müssen wir aktiv ausweichen.

Meister aller Klassen
Zu Spielbeginn entscheiden wir, ob wir das Abenteuer beispielsweise als axtschwingender Marodeur, heilender Druide oder als eine der anderen von insgesamt acht Basisklassen starten möchten. Ab Stufe 10 dürfen wir die Klasse jederzeit wechseln, indem wir die Waffengattung tauschen. So greifen wir zum Bogen und werden zum Waldläufer oder nehmen eine Lanze in die Haupthand und sind ab sofort ein Pikenier. Auch Sammel- und Handwerksberufe wie Angler oder Goldschmied werden über das Anlegen des entsprechenden Handwerkszeugs aktiviert.So können wir mit einem Charakter sämtliche Klassen voneinander unabhängig spielen und leveln. Zusätzlich schalten wir so erweiterte Jobs frei, indem wir zum Beispiel 30 Level als Gladiator und 15 Level als Druide spielen und so Zugang zum Job des Paladins erhalten. Für unsere aktuell gespielte Klasse dürfen wir außerdem einige Fertigkeiten anderer Klassen übernehmen und unseren Charakter so weiter individualisieren. Trotzdem bleibt ein Heiler im Kampf stets ein Heiler und ein Tank stets ein Tank. Fähigkeiten, die uns von den Rollen lösen, wie in Guild Wars 2, gibt es nicht.

Knackig, aber nie unfair

Auch die Dungeons im neu erschaffenen Eorzea haben es in sich. Ab Level 15 stürzen sich mutige Abenteurer erstmals in eine Piratenhöhle für vier Spieler. Zwar geht es dort noch vergleichsweise behaglich zu, doch ohne kompetenten Tank und Heiler läuft nichts. Höherstufige Avatare werden ans Dungeon angepasst, einfach hochleveln und durchzergen - das geht nicht. Einer der ersten Instanz-Bosse wird im Kampf durch seine Helfer unverwundbar gemacht. Ein anderer Endgegner lässt sich nur besiegen, indem wir ihn in die Flächenattacken anderer Monster locken. Richtig knackig wird es dann ab der zweiten Hälfte der Story.

Von einem Linien-Chocobo können wir uns von A nach B bringen lassen. Von einem Linien-Chocobo können wir uns von A nach B bringen lassen.

Dann lauert am Ende eines Dungeons schon mal ein riesiger Drache, der gelegentlich die ganze Instanz mit Schleim vollspeit, die Gruppe vergiftet und sich so auch noch selbst heilt, Die Gruppe muss dann sowohl sich selbst als auch den Obermotz aus dem Glibber herausmanövrieren. Unerfahrene Spieler fahren hier schon mal herbe Verluste ein und fürchten zu Recht das Dungeon-Zeitlimit von 90 Minuten. Sind nämlich anderthalb Stunden um, bevor der Instanzboss tot am Boden liegt, fliegt die Gruppe raus und muss von vorne beginnen. Was wir nicht so super finden.

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