FIFA 2010 World Cup South Africa im Test - Test für iPhone

Wer wird Fußball Weltmeister 2010? Diese Frage könnt ihr auch auf dem iPhone beantworten. Warum ihr das aber besser sein lasst, lest ihr im Test.

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Alle vier Jahre erleben Fans des runden Leders ein besonderes Phänomen: Zu jeder Weltmeisterschaft erscheinen Videospiele, deren Gestaltung am ehesten das Prädikat "Fußball Light" verdient. Während dieses Jahr die HD-Fassungen und auch die Wii-Version der WM-Ausgabe von FIFA 2010 mit Flair und Dramatik überzeugen konnten, ging die vorliegende iPhone-Portierung wahrhaftig in die Hose.

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Die deutsche Mannschaft. Wer errät die Spieler? Die deutsche Mannschaft. Wer errät die Spieler?

Das fängt schon bei der missratenen Präsentation an. Ihr dürft im Hauptmenü aus einem Schnellspiel und der eigentlichen WM mit Qualifikation auswählen. Dazu gibt es die Unterpunkte Training, Elfmeterschießen und die Multiplayer-Option. Habt ihr euch für ein Team entschieden, dürft ihr ein paar taktische Einstellungen vornehmen. Dann kommt der erste Schock: Die Kamera fährt an Spielern vorbei, deren Körperform eher an Boxer erinnert. Es ist nicht möglich, den geklonten Gesichtern Namen zuzuordnen. Ab und zu erkennt ihr mal andersfarbige Schuhe oder eine besondere Frisur.

Die Zuschauer bewegen sich auch noch im Gleichklang. Die Zuschauer bewegen sich auch noch im Gleichklang.

Das Programm sorgt in der Folge für weitere Schnitzer: Ihr trefft alle paar Begegnungen auf eine Mannschaft, deren Trikotfarbe von der euren kaum zu unterscheiden ist – das ist nicht wirklich hilfreich für das Passspiel. Während eines Matches gibt es Einblendungen von den Zuschauern, die allesamt gleichfarbig angezogen sind und höchstens drei oder vier unterschiedliche Gesichter aufweisen. Weibliche Zuschauer erwecken mit seltsam geschnittener Kleidung den Eindruck, in Unterwäsche auf den Tribünen zu stehen – dreieckige Polygonbrüste sorgen für Lacher.

Wenn die Aussetzer nicht wären... Wenn die Aussetzer nicht wären...

Auch die Steuerung kann nicht überzeugen. Grundsätzlich ist sie eingängig: Ihr bewegt die Spieler mit einem Stick in zwei Laufgeschwindigkeiten. Geschossen, gepasst und gedribbelt wird über Buttons in der rechten Ecke. Habt ihr den Ball nicht, werden die Anzeigen sofort auf Verteidigung umgeschaltet und ihr könnt Grätschen oder zu einem Tackle ansetzen. Über den Tacklebutton werden auch die Spieler durchgeschaltet.
Leider versagt die Steuerung regelmäßig. Es ist euch manchmal nicht möglich, den Ball zu passen oder gar auf das Tor zu schießen. Er klebt einfach am Fuß der Spieler. Dann bleibt euch nichts anderes übrig, als möglichst weit in die gegnerische Hälfte zu sprinten, bis euch der Ball abgeluchst wird oder ihr ins Aus lauft. Erst wenn die andere Mannschaft das Leder ein paar Mal in den eigenen Reihen hin und her geschoben hat, könnt ihr hoffen, beim nächsten Ballbesitz wieder mitspielen zu dürfen. Dieser extreme Fehler kommt nicht selten vor: Je nach eingestellter Spielzeit könnt ihr von mindestens zwei solcher Aussetzer pro Match ausgehen. Das ist entscheidend für den Ausgang des Spieles. Ab und zu seid ihr dann auch noch von einer Art Nervenanfall betroffen: Ohne den Grätschbutton betätigt zu haben, werfen sich die Akteure trotzdem drei oder vier Mal hintereinander auf den Boden.

Hier lauscht ihr dem immer gleichen Musikstück. Hier lauscht ihr dem immer gleichen Musikstück.

Die Technik des Spiels zeigt neben den Mängeln bei den Modellgrafiken auch immer wieder ein ruckelndes Bild. Dazu kommen krasse Fehler der künstlichen Intelligenz: Die anderen Mannschaften wissen bisweilen nichts mit dem Ball anzufangen und laufen mehrere Sekunden planlos umher – oder über das halbe Feld zurück zum eigenen Tor. In den Menüs läuft stets nur ein einziges Musikstück.

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