Der Ball rollt wieder! Nachdem Electronic Arts im letzten Jahr den lange überfälligen technischen Sprung nach vorne gemeistert hat, folgt in diesem Jahr mit FIFA 10 das Feintuning. Dabei haben die Entwickler nach eigenen Angaben auf zahlreiche Kritikpunkte aus der Presse und der Fans reagiert und aus über 275 Millionen analysierten Online-Spielen gelernt.
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Und in der Tat wurden einige der letztjährigen Defizite ausgemerzt, so zum Beispiel die unlogische Auslegung der Vorteilsregel durch den Schiedsrichter, wodurch das eigentlich bevorzugte Team oftmals benachteiligt wurde. Der Schiri wartet nun ganz brav ab, bevor er eine Vorteilsszene abpfeift. Das Gleiche gilt für die konsequente aber regelkonforme Ahndungspolitik: Karten hagelt es immer nur dann, wenn das Foul auch entsprechend grob war. Natürlich besitzt FIFA 10 auch dieses Jahr wieder den vollständigen Lizenzkatalog: Hier findet ihr die größten Ligen weltweit samt Mannschaften, Spielern und Stadien.
Zupfen, zanken, zetern
Die Zweikämpfe in FIFA 10 sind so spannend wie noch nie: Gegenspieler gehen im Volltempo auf Konfrontationskurs und streiten mit Händen und Füßen um die Kugel, rupfen am Leiberl des Widersachers und gestikulieren wild durch die Gegend, wenn ihnen etwas nicht passt. Auch bei vermeintlicher Abseitsstellung oder einem Foul durch einen Gegenspieler heben die Spieler die Hände und schauen hoffungsvoll Richtung Schiri. Dank der neuen 360-Grad-Dribblings und -Pässe könnt ihr Lücken in der Abwehrreihe gekonnt durchbrechen. Pässe und Flanken kommen fast immer genau dort an, wo man sie auch haben will.
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Die Torraumszenen sind spannend. Besonders wenn viele Spieler sich im Sechzehner tummeln und der Ball gleich mehrmals nur knapp vor der Linie gehalten wird, steigt die Spannung. Zufällige Latten- und Postentreffer hat Electronic Arts bewusst etwas gedrosselt, so dass Treffer mehr mit der richtigen Mixtur aus Schussstärke und -Richtung als mit purem Glück zu tun haben. Ein altes Problem der FIFA-Reihe bleibt allerdings bestehen: Die Art, wie die Tore fallen ist in den meisten Fällen gleich: Außergewöhnlich versenkte Treffer, wie sie in PES 2010 auf der Tagesordnung stehen sind hier äußerst selten hier können die Entwickler für das nächste Jahr ansetzen. Was bleibt, ist das beste FIFA aller Zeiten, allerdings auch mit dem faden Beigeschmack, dass die Fußball-Simulation grafisch nicht mehr auf dem allerneuesten Stand ist.
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