Fazit: Farpoint im Test - So geht VR-Shooter

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich sag's ganz ehrlich: Ohne den Ziel-Controller wäre Farpoint nur halb so gut. Es ist wirklich erstaunlich, wie das weiße Plastikteil den Shooter erlebbarer, eingängiger und im wahrsten Sinne des Wortes greifbarer macht. Das zeigen vor allem Kleinigkeiten. Mehrmals habe ich mich zum Beispiel beim Zielen über Kimme und Korn dabei erwischt, wie ich unter der Brille ein Auge zusammenkneife. Diese Immersion hat auch dazu geführt, dass ich den Shooter quasi ohne Pause am Stück durchgespielt habe. Die Schießereien funktionieren hervorragend, Gegner- und Waffenauswahl sind abwechslungsreicher als befürchtet, Farpoint ist schlicht ein tolles Erlebnis.

Ein Erlebnis, das meiner Meinung nach aber auch deutlich besser hätte sein können. Warum gibt es zum Beispiel nicht mehr Bosskämpfe? Warum wird mein Scanner nur für die Holographien eingesetzt? Und wieso habe ich nach dem Durchspielen kaum Motivation, bereits bekannte Gebiete nochmal zu besuchen? Dieses Gefühl zusammen mit dem doch recht überschaubaren Umfang und dem fehlenden spielerischen Tiefgang sorgen letztendlich dafür, dass es insgesamt nicht für höhere Wertungsregionen reicht. Das soll Shooter-Fans mit PlayStation VR aber bitte nicht davon abhalten, sich Farpoint ganz dringend anzuschauen - ich bin sicher, so etwas habt ihr noch nicht gespielt.

Kai Schmidt
@GamePro_de

Bei der VR-Jagd auf die Rieseninsekten ging mir ein Zitat aus dem Film "Starship Troopers" durch den Kopf: "Es ist ein hässlicher Planet. Ein Bug-Planet." Denn eine Schönheit ist Farpoint ganz sicher nicht. Die groben Texturen spiegeln die Ödnis des schroffen Planeten allerdings gut wider, über den ich mich mit VR-Brille und VR-Knarre ballere. Die Optik spielt aber sowieso keine große Rolle beim Erlebnis Farpoint - eigentlicher Star ist die exzellente Spielbarkeit. Sony liefert den Beweis, dass Ego-Shooter in VR bestens funktionieren können. Vor allem der Controller hat es mir in diesem Zusammenhang angetan: Alle Bewegungen, die ich mit der Plastikknarre mache, werden eins zu eins ins Spiel übertragen.

Egal, ob ich mir die das Teil von allen Seiten genauer anschaue oder es in Kopfhöhe hebe, um überraschend präzise über Kimme und Korn zu zielen - ein fantastisches Erlebnis. Allerdings ist Farpoint letztlich nicht mehr als eine extrem kurzweilige, auf den beiliegenden Controller zugeschnittene Demo. Ich bin gespannt, inwiefern der Ziel-Controller von anderen Publishern unterstützt wird - beim Insekten zerfetzen ging mir neben dem Filmzitat jedenfalls ein weiterer Gedanke durch den Kopf: Wie cool wäre denn bitte das nächste Call of Duty in VR?

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (22)

Kommentare(26)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.