Quirliges Umland
Wie von Level 5 (Ni No Kuni) gewohnt, präsentiert sich Fantasy Life in freundlich-niedlicher Optik. Das Figurendesign ist sehr verspielt, so tragen wir als Angler beispielsweise einen knallpinken Fischkopf als Hut, und der Drache hat einen Kopf, der genau so groß ist wie der Rest seines Körpers. Dazu kommen noch die animierten Zwischensequenzen, die wirklich was fürs Auge sind. Ebenfalls schön ist die Umgebung, die dank Häschen, Blumen, Insekten oder anderem Kleinkram niemals unbelebt aussieht. Je nach Gegend bekommen wir es mit unterschiedlichen Feinden zu tun.
Besonders gut gefällt uns der Tag-und-Nacht-Wechsel: Neben Tag und Nacht haben auch Morgen- und Abenddämmerung ihre eigene Lichtstimmung. Mit Einbruch der Nacht wandelt sich sogar das NPC-Klientel: Die Monster außerhalb der Stadt werden größer und fieser, und manche Figuren sind nur zu einer bestimmten Tageszeit zu finden. Selbst die Geräuschkulisse ändert sich mit den verstreichenden Stunden. Jedes Gebiet hat sein eigenes Thema, Kämpfen, Einkaufen und Nebenbeschäftigungen haben ebenfalls ihre eigene Untermalung. Ähnlich wie bei Legend of Zelda ist unser Held stumm, sämtliche Unterhaltungen laufen per Dialogfenster ab.
Doch kein Zelda-Klon?
Was Fantasy Life von all den anderen Zelda-inspirierten Abenteuern unterscheidet, ist das Konzept der verschiedenen Leben. Das Wechselsystem ist eine sehr gute Idee, obgleich wir der Meinung sind, dass der gleiche Effekt auch mit einem Charakter mit unterschiedlichen Begabungen erreicht werden kann. Und ein nettes Konzept allein macht ein Spiel nicht aus. Die Art seiner Umsetzung jedoch schon.
Die Geschichte ist zwar relativ handzahm, dafür aber ordentlich lang und mit sympathischen bis witzigen Charakteren gespickt. Durch die vielen verschiedenen Nebenaufgaben hat es sogar etwas mehr Substanz als viele andere Rollenspiele, bei denen man zwischendurch das Gefühl hat, nur noch von Pontius zu Pilatus zu rennen. Fantasy Life verfügt tatsächlich sowohl über tolle Spielelemente als auch über Story, was es zu einem hervorragenden Vertreter seines Genres macht.
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