Eternal Legacy im Test - Test für iPhone

Aus dem Hause Gameloft stammt dieses 3D-Rollenspiel. Wir haben für euch das Land Algoad durchforscht. Ob wir dabei auch die mysteriöse Kraft namens Spielspaß gefunden haben, verrät euch der Test.

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Lysty hat einiges zu bieten. Lysty hat einiges zu bieten.

Entwickler Gameloft klappert auch weiterhin mit gewohnter Souveränität Spielegenres ab. Mit Eternal Legacy haben die Franzosen einen Klon der neueren Final-Fantasy-Teile geschaffen. Das Spiel erzählt die Geschichte aus der Sicht eines jungen Rebellen namens Astrian, der das Land Algoad von skrupellosen Industriemagnaten befreien will. Auf seiner Reise durchwandert er Eiswelten, Vulkane, Wälder und Wüsten und kämpft mit verschiedenen Mitstreitern um Wohl und Wehe des Landes. Da sich gleich zu Beginn des Spiels die Tochter des Obermagnaten seiner Gruppe anschließt, ist ein direkter Konflikt mit den Machthabern unausweichlich…

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Eternal Legacy ist ein 3D-RPG. Maximal drei Charaktere bilden die Gruppe. Bei Rollenspielen liegt das Hauptinteresse potentieller Käufer immer zuerst auf dem Kampfsystem. Wie spielt es sich hier? Nun, im voreingestellten Modus kontrolliert ihr im Kampf nur Astrian. Die Aktionen laufen über Buttons – bis zu drei Runden dürft ihr vorplanen. Gleichzeitig läuft eine Zeitleiste mit, die bestimmt, wann ihr die nächste Handlung ausführen könnt. Gebt ihr keine Befehle ein, verharrt Astrian ohne Bewegung, während die Monster munter auf euch einschlagen.

Ein Phönix brutzelt uns mit seinem Flammenstrahl. Ein Phönix brutzelt uns mit seinem Flammenstrahl.

Ihr könnt einen physischen Angriff mit eurem Schwert ausführen, ein Item aus eurem Rucksack nutzen oder eine Fertigkeit anwenden. Die Fertigkeiten sind meist Sonderangriffe wie Blitzschläge, Feuersbrünste, Doppel-, Mehrfach- oder Gruppenattacken und werden grafisch auch entsprechend dargestellt. Die anderen Charaktere agieren selbstständig. Ihr könnt ihnen nur grobe Richtungen vorgeben, also ob sie sich auf Heilungen konzentrieren, defensiv kämpfen oder alle Angriffswucht nach vorne werfen. Wie so oft in solchen Spielen erweisen sich die Mitstreiter dann als wenig hilfreich: sie attackieren sehr häufig in jeder Runde einen anderen Gegner und heilen sich, wenn es gar nicht notwendig ist.

Astrian ist zum Glück eindeutig als Mann zu erkennen. Astrian ist zum Glück eindeutig als Mann zu erkennen.

Gottseidank bietet Eternal Legacy im Menü einen Unterpunkt, der es euch erlaubt, die gesamte Gruppe im Kampf zu kontrollieren. Dann dürft ihr für jeden Charakter nacheinander die Aktionen festlegen. Das wird unter Zeitdruck etwas knifflig, gestattet es euch jedoch, weit taktischer vorzugehen. Mit der Gruppensteuerung lassen sich natürlich alle Angriffe auf einen starken Feind konzentrieren oder Heilzauber im richtigen Moment einsetzen. Wir haben diese Option im Test absolut bevorzugt.

Während eines Kampfes baut sich zusätzlich noch eine individuelle Leiste auf, die jeder Figur einmalig eine ganz besondere Fertigkeit erlaubt. So kann Lysty, die Tochter des Magnaten, zum Beispiel die gesamte Gruppe vollständig heilen. Die Leiste dieser Specials wird bei jedem Gefecht neu von vorne aufgebaut, bei leichteren Gegnern kommt sie dann erst gar nicht zum Einsatz. Damit ist auch ein Stichwort gegeben: Der Schwierigkeitsgrad ist bei Eternal Legacy zu niedrig angesetzt. Erst nach etwa einer Spielstunde tauchen Monster auf, die euch auch mal den Einsatz von Heil- und Manatränken abverlangen. RPG-Profis werden keine Probleme mit dem Spiel haben. Es sind aber einige härtere Brocken im Spiel versteckt – zum Beispiel die Riesenwürmer, gegen die ihr anfangs keine Chance habt.

Waffen und Rüstungsteile verfügen über Slots, in die ihr so genannte Fragmente einsetzen könnt. Die Fragmente verleihen euch dann weitere Fähigkeiten bei den Fertigkeiten. So gelangt ihr an Analysezauber, Feuerangriffe und dergleichen. Die Fragmente erhaltet ihr zumeist nach Endgegnerkämpfen oder als Questbelohnung. Die Stufenanstiege der Charaktere laufen automatisch ab, ihr habt leider keinen Einfluss auf die Erhöhungen der Attribute.

Der Spielablauf ist ganz klassisch: Ihr durchstreift die Umgebung, sprecht mit NPC´s, erhaltet Unter- und Hauptquests und müsst dann meist von A nach B rennen. Ein Richtungspfeil lässt euch nicht in die Irre laufen. Sehr positiv ist uns aufgefallen, dass Eternal Legacy zwar linear abläuft, euch jedoch immer in den erstaunlich verzweigten Arealen Freilauf lässt. Ihr könnt jederzeit andere Pfade einschlagen, Monster kloppen und nach Schatzkisten Ausschau halten. Ein Wort zu den Monstern: Es gibt KEINE Zufallsbegegnungen, alle Ungeheuer sind sichtbar – ihr könnt ihnen also Ausweichen.

Die Steuerung von Eternal Legacy geht in Ordnung. Der Stick reagiert sofort. Gewöhnungsbedürftig ist die Kamera – diese zentriert sich während des Laufens nicht automatisch hinter Astrian. Ihr müsst also immer mit Fingerstrichen die Ansicht drehen. Das funktioniert aber ungemein flott, vergleichbar mit den Ego-Shootern auf dem iPhone. Die Kampf- und Menüführung läuft über Buttons. Außerhalb eines Kampfes Items einzusetzen ist über die Menüs aber zäh geraten, hier hätte man ein paar Schnellzugriffe einbauen müssen.

Technisch gehört Eternal Legacy nicht zur absoluten Creme auf dem iPhone, kann sich aber durchaus sehen und hören lassen. Die Monster sind japanisch-skurril und die Charaktere recht detailliert (und die Hauptfigur nicht allzu Androgyn). Die verschiedenen Umgebungen sind manchmal zu leer geraten, bieten dafür aber viel Freiraum. In den Kämpfen lässt das RPG dann die Muskeln spielen: Zahlreiche Effekte und vor allem bildgroße Gegner erfreuen das Auge. Das Spiel ist bei jedem Dialog mit solider Sprachausgabe unterlegt. Die Figuren bewegen sogar die Lippen – zwar nicht synchron, aber immerhin. Natürlich verfügt Eternal Legacy über einen epischen Soundtrack.

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