Huch, hier war ich noch nie
Im Lauf der 16 Missionen umfassenden Story erleben wir auch den verzweifelten Kampf der Polnischen Heimatarmee im Warschauer Aufstand; ein Szenario, das Weltkriegsspiele bislang schmählich vernachlässigt haben und das den polnischen Entwicklern besonders am Herzen liegt. So sollen wir zum Beispiel an den erbitterten Kämpfen um das PAST-Gebäude teilnehmen, das noch heute ein Symbol für den polnischen Widerstand ist.
Das in der Preview-Version gezeigte Level wirkte allerdings noch ziemlich generisch. Nach einem Rundgang durch einen Bunker voller Verwundeter verteidigen wir eine Straßensperre gegen die anrückenden Deutschen. Eine Munitionskiste sorgt dabei für stetigen Nachschub an Patronen - keine Spur von fehlendem Nachschub an Waffen, Wasser und Lebensmitteln in den eingekesselten Widerstandsnestern. Bleibt zu hoffen, dass die übrigen Level die besondere Atmosphäre des spannenden Settings besser einfangen. In Rückblenden erleben wir außerdem, wie Hawkins in Norwegen, Deutschland und Frankreich gegen die Nazis kämpft.
In der Grande Nation ballern wir unter blauem Himmel und auf saftig grünen Wiesen - eine wohltuende Abwechslung vom grau-braunen Weltkriegsalltag. Obwohl die potente Cryengine 3 unter der Haube werkelt, wird der Shooter aber kein Grafikwunder. Wie schon in Sniper: Ghost Warrior 2 wirkt die Optik auf den ersten Blick ordentlich, Objekten und Effekten fehlen aber Details. Zum enthaltenen Mehrspielermodus wollten die Enwickler noch nichts verraten.
Auch wenn Enemy Front sicherlich nicht die neue Genrereferenz wird, unterhält die seichte Ballerei mit Kriegsberichterstatter Hawkins schon jetzt ganz ordentlich. Der erhöhte Actionanteil könnte Fans der Quasi-Vorgänger allerdings vor den Kopf stoßen. Wer aber mal wieder Lust auf einen bodenständigen Weltkriegs-Shooter hat, kann sich den Releasetermin im Juni vormerken.
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