Fazit der Redaktion
Jonathan Harsch
@GamePro_de
Jetzt ist EA Sports also frei von den Vorgaben und verkrusteten Strukturen der FIFA, die das Team laut eigener Aussage daran hinderten, schneller Innovationen einzuführen. Dafür gibt es jetzt keine Ausreden mehr, wenn sich der Vollpreistitel mit Mikrotransaktionen und Loot-Packs nur marginal anders anfühlt als der direkte Vorgänger. Nicht die FIFA scheint das Problem zu sein, sondern der Massenmarkt und der Unwille bei EA, auch mal mit dem Vorschlaghammer vorzugehen und das eigene Produkt neu zu erfinden.
Leider bringt der Neuanfang die Fußballsimulation von EA Sports genauso wenig nach vorne wie der Abschluss im vergangenen Jahr. Ja, beim Gameplay gibt es richtige Ansätze, aber solange den Verantwortlichen der Mut fehlt, wird es auch die kommenden Jahre dabei bleiben. Alle Spielmodi außer Ultimate Team scheinen nur noch mitgeschleppt und Jahr für Jahr abgestaubt und ein wenig aufpoliert zu werden.
Die Namensänderung von FIFA zu EA Sports FC spielt eigentlich keine große Rolle, denn längst ist FUT (jetzt UT) die tragende Marke. Entsprechend ist dieses Publikum für den Publisher auch die wichtigste Zielgruppe.
Die Trennung von der FIFA kann für die Reihe auf Dauer nur gut sein. Noch befindet man sich aber mitten in der Trennungszeit, umgeben vom alten Kram der Ex-Flamme. Aber EA muss sich bewusst werden, dass eine Trennung allein die eigenen Probleme nicht löst.
Was das Studio in diesem Jahr abliefert, ist insgesamt zu wenig, vor allem im Hinblick auf die mit dem Rebranding verbundenen Hoffnungen der Fans. In den kommenden Jahren – am besten schon mit dem nächsten Ableger – muss sich EA endgültig lösen und mutiger werden. Trotzdem ist EA Sports FC 24 das beste aktuelle Fußballspiel – aber das liegt auch am Mangel an Alternativen.
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