Trotz Riesenaffen abwechslungsarm
Apropos Inhalt: Hier schlampt Battle of Z am meisten. Im Einzelspielermodus erleben wir zwar die wichtigsten Kämpfe der kompletten Dragon Ball Z-Saga, allerdings sehr zerstückelt - auf eine zusammenhängende Erzählung wird verzichtet. Außerdem nehmen es die Einsätze mit Vorlagentreue nicht ganz genau.
Dadurch, dass wir immer unser Team zusammenstellen können, nehmen auch Figuren an Kämpfen teil, an denen sie es laut Manga nie getan haben. Dafür gibt es auch ein paar Missionen abseits der Handlung, in denen wir aber auch nichts anderes machen, als Gegner verkloppen.
Selbst besondere Widersacher wie der zum Riesenaffen mutierte Vegeta bieten keine Abwechslung, da man genauso mit Attacken um sich schmeißt, wie bei normalen Feinden. Zwischen den Einsätzen können wir unsere Kämpfer mit Sammelkarten dauerhafte Boni, etwa mehr Stärke, verleihen.
Die Kärtchen erhalten wir nach erfolgreich bestrittenen Missionen zusammen mit Erfahrungspunkten. Letztere können wir wiederum in Gegenstände investieren, die uns im Kampf kurzfristige Boni verleihen. Mit einem Apfel dürfen wir zum Beispiel unsere Gesundheit aufbessern. Da die Karten dauerhafte Vorteile bedeuten, sind sie sehr nützlich, die Gegenstände hingegen braucht man nicht.
Hübsch, aber Durchschnitt
Bei der Technik gibt's dafür wenig zu mosern: Zwar wirken die nach der Manga-Vorlage gestalteten Gebiete trotz kleinerer zerstörbarer Elemente ein wenig leblos, mit matschigen Texturen wird nicht gespart und die Figuren bewegen sich in den Zwischensequenzen sehr steif.
Aber der Cel-Shading-Stil fängt den Look von Dragon Ball perfekt ein und kaschiert so die aufgezählten Schwächen einigermaßen. Außerdem sehen die vielen Effekte schick aus und es knallt ordentlich, wenn viele Krieger aufeinander eindreschen. Fans des Anime freuen sich zusätzlich über die original japanische oder englische Sprachausgabe. Eine deutsche Vertonung fehlt jedoch.
Multiplayer: Dragon Ball Z: Battle of Z ist primär auf Koop-Kämpfe ausgelegt. Übers Internet können wir daher im Vierer-Team gegen andere Spieler oder gegen Computergesteuerte Gegner antreten. Zudem gibt es einen Battle-Royal-Modus, in dem sich bis zu acht Spieler gleichzeitig auf die Mütze hauen dürfen. Zusätzlich wird die in Einzelspielermissionen gewonnene Genki-Energie ins Netz geladen. Aus diesem Pool können wir uns in Gefechten dann selbst etwas abzwacken. Aber egal ob wir gegen echte oder computergesteuerte Gegner kämpfen, der Multiplayer krankt unter den gleichen Problemen wie der Einzelspieler. Außerdem gibt es keinen lokalen Mehrspieler-Modus und wir hatten während einiger Matches mit erheblichen Bildrateneinbrüchen zu kämpfen.
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