Der Pinsel der Macht
Auf der abenteuerlichen Suche nach der Ursache für die verheerenden Erdbeben lenken wir Micky in der Verfolgerperspektive. Bewaffnet sind wir mit dem Allzweck-Zauberpinsel, der auf Knopfdruck entweder Farbe oder Lösungsmittel versprüht. Gezielt wird mit einem etwas wackligen Fadenkreuz. Genau wie im Vorgänger pinseln wir damit auch in Disney Micky Epic: Die Macht der 2 fehlende oder arg zerstörte Landstriche wieder zurück in die Welt und zeichnen uns so ganz neue Wege.
Oder wir löschen bestimmte Geländeabschnitte und entdecken dabei mit etwas Glück geheime Gänge und versteckte Schätze. Aber auch im Kampf ist des Malers Wunderwerkzeug durchaus nützlich, denn mit der grünen Lösung radieren wir unsere Feinde kurzerhand aus, während die blaue Tinte sie bekehrt und zu unseren Verbündeten macht.
Doch Vorsicht! Wir sollten nicht allzu sorglos mit Farbe oder Verdünner umgehen, denn jeder Pinselstrich nimmt Einfluss auf den Verlauf der Geschichte. Radieren wir zum Beispiel allzu viele Feinde und Häuser aus, so kann es passieren, dass die Bewohner von Wasteland nicht mehr gut auf uns zu sprechen sind.
Gehen wir hingegen großzügig mit der Farbe um, restaurieren und retten also statt zu zerstören, stoßen wir allerorts auf freundliche Gesichter. Neben der Nachbarschaftsstimmung beeinflusst unser Pinselschwung außerdem noch den Lauf der Geschichte. So bekommt ein rauflustiger Landstrich-Vernichter andere Zwischensequenzen zu sehen und Songs zu hören als ein farbklecksender Landschaftsmaler.
Hasenemanzipation: Fehlanzeige!
Im Gegensatz zu Micky ist Oswald nicht mit einem Pinsel, sondern mit einer Elektroschock-Fernbedienung ausgestattet. Mit der aktiviert er Schalter, bedient Maschinen oder betäubt Gegner, damit Micky ihnen den Garaus machen kann. An vielen Stellen ist Teamwork gefragt. So muss Micky zum Beispiel fehlende Kabel an die Wand malen, damit Oswald mit gezielten Stromstößen eine Tür öffnen kann.
Das funktioniert mit dem KI-Oswald teilweise sogar besser als mit einem realen Mitspieler, denn der computergesteuerte Hase weiß eigentlich immer, was als nächstes zu tun ist. In den Kampf ziehen wir dann aber doch lieber mit einem zweiten Spieler aus Fleisch und Blut. Denn auch wenn Oswald eigentlich wissen sollte, welche Tricks wir brauchen, um kniffligere Monster umzuprogrammieren, setzt er seine Elektroschocks zu sparsam und oft zur falschen Zeit ein. Da ist es einfacher und auch spaßiger, wenn wir uns mit einem Freund absprechen und die Angriffe dann gezielt aufeinander abstimmen. Außerdem steht zu zweit ein »Game Over« erst an, wenn beide Spieler gleichzeitig den Löffel abgeben. Sind wir dagegen solo unterwegs, reicht es schon, wenn nur Micky die Radieschen von unten betrachtet, der KI-Oswald ist dann sozusagen automatisch Co-tot.
Doch keine Sorge, natürlich sind die Rangeleien auch ohne Mitspieler durchaus machbar, allerdings benötigen wir dafür eben ein bisschen mehr Zeit und vor allem viel Geduld mit dem glücklichen Hasen.
Was uns am Koop-Modus stört ist, dass Oswald nicht gleichberechtigt ist. So kann der Spieler der den Hasen lenkt, weder Gebäude betreten, noch mit Händlern reden, die Landschaft verändern oder sonderlich frei erkunden. Selbst im Kampf ist er allein (wenn also Micky grade platt ist) benachteiligt, da seine Fernbedienung die Feinde nur betäubt, aber nicht erledigt. Für all das ist Oswald also auf Mickys Pinselstrich angewiesen.
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