Die KI: wie an einem Gummiband
Neben den Hoonigan-Events fahren wir in Dirt Showdown auch normale Rennen (»Race Off«) und im Modus »Domination« um die Bestzeit in einzelnen Streckensektoren. Genauso unterhaltsam ist der Klassiker »8 Ball«: Auf unterschiedlichen Achterkursen heizen wir um den ersten Platz, im Idealfall ohne an den Kreuzungen in einen Gegner zu brettern.
Die Motivation wird durch die hervorragende KI konstant hoch gehalten. Dadurch, dass sich die Gegner an unsere Fahrweise anpassen und Fehler verzeihen, haben wir permanent das Gefühl, vorn mitfahren zu können, ohne dabei den Sieg geschenkt zu bekommen. So drängeln Fahrzeuge regelmäßig an uns vorbei, sind aber auch wieder einholbar. Das mutet im Rennen bisweilen aber auch ein wenig unrealistisch an, da wir uns fast immer drauf verlassen können, dass wir die Konkurrenz selbst nach derbsten Fehlern stets wieder einholen.
Die Fahrphysik: Action pur!
Damit es überhaupt nicht zu Fahrfehlern kommt, ist die Kontrolle über das Fahrzeug Trumpf. Dazu muss aber auch die Steuerung stimmen, die im Großen und Ganzen der von Dirt 3 entspricht. Lediglich die Drifts haben die Macher etwas vereinfacht. Die Boliden brechen nun nicht mehr so leicht aus, wenn wir per Tastendruck zum Schlittern ansetzen. So lassen sich auch gleich mehrere Donuts problemlos aneinanderreihen und Kurven leichter nehmen.
Allerdings ist unserer Ansicht nach ungewöhnlich viel Eingewöhnungszeit notwendig, bis man den Bogen raus hat. Zudem kommt, dass sich die Fahrzeuge zu Beginn noch etwas undynamisch und träge anfühlen. Das ändert sich aber schnell, sobald man die ersten Upgrades in seine Wagen verbaut.
Zur Standardausstattung aller Boliden zählt ein genretypischer Nitro-Boost. Der hat zum Start eines Events volle Energie und lädt sich nach Gebrauch selbstständig, aber sehr gemächlich wieder auf. Soll's schneller gehen, rammen wir einen Gegner von der Strecke - Schadenfreude pur!
Die Crash-Events: ein Heidenspaß
Die Autos sind (bis auf die Gymkhana-Wagen) nicht lizenziert, allerdings sehr wohl echten Boliden nachempfunden. Die Entwickler haben sich bewusst dafür entschieden, um das Schadensmodell in den Renn- und Zerstörungs-Events nach Belieben gestalten zu können.
Gerade in Letzteren zeigt sich das als elementarer Vorteil: In kleinen Arenen, umgeben von Zuschauern, die permanent jubeln und wie Fußballfans in Tröten pusten, gilt es andere Autos zu Schrott zu fahren. Und das ist so spaßig, wie es klingt. Mit einem getunten Lieferwagen (der Motor röhrt, aus dem Auspuff schlagen grelle Stichflammen) warten wir auf das Startsignal. Als es ertönt, geben alle acht Teilnehmer Vollgas, was einen Höllenlärm erzeugt und vor allem einen Massencrash in der Mitte der Arena verursacht. Glas splittert, Stoßstangen, Türen und weitere Teile der Karren wirbeln umher. Unser Lieferwagen hat einen ordentlichen Rumms von der Seite abbekommen und sieht entsprechend verbeult aus.
Doch auch wir teilen ordentlich aus und rammen die Kontrahenten nach und nach schrottreif. In manchen Arenen spielt sich das Geschehen gar auf erhöhten Plattformen ab. Ein Heidenspaß, andere Fahrer herunter zu schubsen und dabei höllisch darauf aufzupassen, dass uns nicht dasselbe passiert. Und wenn doch, hüpfen wir über eine Rampe zurück auf die Plattform, angekündigt von riesigen Flammen, die aus den am Rand installierten Vorrichtungen züngeln - cool!
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