Diablo Immortal hat Blizzard in knapp 2 Wochen satte 24 Millionen US-Dollar eingebracht

Obwohl der Free-to-Play Mobile-Titel einiges an Kritik einstecken musste, scheint sich das Geschäft auf iOS und Android für Blizzard zu lohnen.

Diablo Immortal erweist sich als äußerst lukrativ. Diablo Immortal erweist sich als äußerst lukrativ.

Diablo Immortal ist fraglos ein erfolgreiches Spiel. Seit seinem Release am 2. Juni 2022 wurde der kostenlose Titel für iOS, Android und PC mehr als 8 Millionen mal heruntergeladen. Obwohl das mit dem kostenlos auch so eine Sache ist, denn zahlreiche Spieler*innen lassen wohl dennoch ordentlich Geld im Spiel, was nicht zuletzt an den viel kritisierten Mikrotransaktionen liegen dürfte.

Klage gegen Activision Blizzard: Aktuell ist gegen Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen im Gange. Alle Infos zu den Vorwürfen von vor einigen Wochen findet ihr hier, alles zum neueren Skandal rund um CEO Bobby Kotick hier. Einen Kommentar von GamePro-Chefredakteurin Rae Grimm bezüglich unserer Berichterstattung zum Thema findet ihr hier.

Schlecht bewertet und trotzdem erfolgreich

Die Daten stammen vom Marktanalyse-Tool Appmagic, wie Pocketgamer berichtet. Demnach wurde das Spiel seit Release über 8,5 Millionen mal heruntergeladen und hat für Publisher Activision Blizzard ordentlich Geld gescheffelt. Ganze 24 Millionen US-Dollar haben Spieler*innen demnach bereits für den Titel ausgegeben. Damit wurde Diablo Immortal innerhalb kürzester Zeit zum zweit-lukrativsten Mobile-Spiel von Blizzard, übertrumpft nur von der Mobil-Version von Hearthstone.

Die Umsätze im Detail: Android- und iOS-Nutzer*innen geben dabei in etwa gleich viel für das Spiel aus (respektive 11,3 Millionen US-Dollar und 13 Millionen US-Dollar.) Aufgeteilt nach Markt kommt das meiste Geld von amerikanischen Spieler*innen, die für 43% der Gewinne verantwortlich sind. Dahinter folgen Südkorea mit 23%, Japan mit 8%, Deutschland mit 6%, Canada mit 3% und die restlichen 17% aus anderen Märkten.

Mikrotransaktionen sorgen für bitteren Beigeschmack: Die Einnahmen lassen sich bei dem kostenlosen Titel natürlich auf Mikrotransaktionen zurückführen. Und für die gab es bereits ordentlich Kritik, denn das Spiel bremst die Story ab einem bestimmten Punkt künstlich aus und zwingt euch mehrfach zum Grinden - oder eben Geld ausgeben. Das haben nicht nur wir in unserem GamePro-Test zu Diablo Immortal bemängelt, es sorgt auch dafür, dass das Spiel den niedrigsten User-Score der Metacritic-Geschichte hat.

Hierzu sei aber anzumerken, dass man ein Spiel nicht gespielt haben muss, um auf Metacritic eine Bewertung abgeben zu können. So genanntes Review-Bombing kann also durchaus für verfälschte Werte sorgen. Zwar hat Metacritic bereits Maßnahmen gegen Review-Bombing eingeführt, die unterbinden diese Wertungen allerdings nicht.

Im Video könnt ihr euch einen ausführlichen Eindruck von Diablo Immortal verschaffen:

Diablo Immortal - Unser Fazit nach 30 Stunden Video starten 15:26 Diablo Immortal - Unser Fazit nach 30 Stunden

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Wenn ihr abseits der Kritik trotzdem Spaß an Diablo Immortal habt oder das Spiel einmal ausprobieren wollt, haben wir ein paar Starthilfen für euch. Unsere Guides erklären euch, wie ihr die Klasse wechselt, den Chat ausblenden könnt und welche Server ihr nutzen solltet, wenn ihr mit Freund*innen spielen wollt.

Wie steht ihr zu den Mikrotransaktionen in Diablo Immortal? Findet ihr sie für ein kostenloses Spiel gerechtfertigt oder doch zu viel?

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