Halo Infinite bekommt erstmalig für die Reihe einen Third-Person-Modus und wir konnten ihn schon ausprobieren

In dieser Woche erscheint ein Update für den Xbox-Shooter, der neben der neuen Perspektive auch weitere Neuerungen hinzufügt. Ein paar davon konnte Tobi bei einem Anspieltermin schon ausprobieren.

Halo Infinite ist ab morgen in der Third-Person-Perspektive spielbar – allerdings nur in einem Modus. Halo Infinite ist ab morgen in der Third-Person-Perspektive spielbar – allerdings nur in einem Modus.

Der Release von Halo Infinite jährt sich Anfang Dezember zum dritten Mal und noch immer wird der Xbox- und PC-Shooter von Entwickler 343 Industries – Pardon, Halo Studios – regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt. Besonders aktiv spiele ich den Titel zwar nicht mehr, die Ankündigung einer Third-Person-Perspektive für den Firefight Modus ließ mich im vergangenen Monat aber interessiert aufhorchen.

Denn: Eine feste Third-Person-Perspektive in einem Spielmodus ist ein absolutes Novum für die mittlerweile mehr als 20 Jahre alte Reihe, auch wenn in der Vergangenheit beispielsweise auf eine Verfolgerkamera umgeschaltet wurde, wenn man Geschütze bediente oder Fahrzeuge fuhr.

In dieser Woche, genauer gesagt am 5. November, bekommt Halo Infinite das kostenlose "Great Journey"-Update, das Perspektive und einige weitere Neuerungen ins Spiel bringt. Im Rahmen einer knapp einstündigen Anspielsession konnte ich ein paar dieser Änderungen bereits vor einigen Tagen ausprobieren.

Tobias Veltin
Tobias Veltin

Die Halo-Serie hat einen festen Platz in Tobis Herzen, weil er mit quasi allen Spielen der Reihe besonders viele schöne Momente verbindet. Halo 2 etwa versuchte mit der damals noch neuartigen Online-Anbindung alles, um ihn vom erfolgreichen Abschluss seines Studiums abzuhalten – schaffte es aber nicht. Tobis Gefühle für Halo 2 sind also besonders stark, weswegen die Delta Arena-Playlist des neuen Updates wie für ihn gemacht ist.

So spielt sich Halo Infinite in Third-Person

Die Session startete mit einer Partie Firefight auf der Karte "Breaker" auf der es – wie für den Modus üblich – das Ziel war, anstürmende Gegnerhorden aufzuhalten. Nur jetzt eben in der Third-Person-Perspektive, was sich zumindest in den ersten Spielminuten für mich enorm ungewohnt anfühlte.

Zu gewöhnt war ich bislang an die Ego-Ansicht, zu seltsam war es, dem eigenen Spartan-Soldaten auf den Rücken zu starren.

Die Verfolgerperspektive ist anfangs ziemlich ungewohnt, spielerisch ändert sich aber nichts. Die Verfolgerperspektive ist anfangs ziemlich ungewohnt, spielerisch ändert sich aber nichts.

Dieses Gefühl legte sich aber relativ schnell. Denn nach der ersten Irritations-Phase war klar: Das ist natürlich immer noch Halo Infinite. Das tolle Gunplay und das geschmeidige Movement ändern sich in der Third-Person-Perspektive nicht, der Multiplayer spielt sich dementsprechend so famos wie zuvor.

Interessant: Dank der neuen Perspektive fielen mir einige vermeintliche Kleinigkeiten besonders auf – etwa die Animationen beim Werfen von Granaten, die man vorher schlicht nicht besonders gut sah.

Mein erstes, vorsichtiges Fazit nach einer Partie: Eine nette Ergänzung, die im wahrsten Sinne des Wortes für eine neue Perspektive auf Spiel, aber keine absoluten Jubelstürme sorgt.

Halo Infinite-Video zeigt Forge-Modus: So baut ihr Maps und neue Modi Video starten 25:41 Halo Infinite-Video zeigt Forge-Modus: So baut ihr Maps und neue Modi

Das neue Update hat noch mehr Neuerungen – und die sind richtig cool

Für deutlich mehr Begeisterung sorgten bei der Anspielsession zwei andere Neuerungen des Great-Journey-Updates:

MA5K Avenger

Hinter diesem etwas kryptischen Namen verbirgt sich eine neue Waffe, die unter anderem schon mal auf einem Halo Roman-Cover – aber noch nie in den Spielen auftauchte. Die Avenger ist auf den Nahkampf ausgelegt, hat ein ziemlich großes Magazin und eine enorm hohe Feuerrate.

Und diese Kombination hat sich in meinen ersten Partien schon als sehr effektiv bzw. tödlich herausgestellt. Sie spielt sich wie eine Mischung des Halo 2-SMGs (handlich und schnell) und der Halo 5-Variante (etwas langsamer aber auch durchschlagskräftiger) und ist damit eine ziemlich gute Startwaffe für den Multiplayer. Außerdem füllt die neue Knarre die SMG-Lücke bei Halo Infinite, denn in dieser Waffenkategorie gab es bislang keinen adäquaten Vertreter im aktuellsten Halo-Spiel.

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Delta Arena

In diesen Tagen feiert mit Halo 2 einer der beliebtesten Serienteile sein 20. Jubiläum und ihm zu Ehren führen die Halo Studios die Delta Playliste ein. Die enthält nicht nur per Forge erstellte Nachbauten beliebter H2-Multiplayer-Maps wie

  • Ascension
  • Lockout
  • Turf oder
  • Midship

Sondern auch ein angepasstes Spielgefühl, das dem von Halo 2 ähnelt. Konkret bedeutet das unter anderem

  • kein Sprinten möglich
  • hochziehen an Kanten nicht möglich
  • höhere Sprünge

Ascension ist eine der Playlist-Maps und immer noch so gut wie vor 20 Jahren. Ascension ist eine der Playlist-Maps und immer noch so gut wie vor 20 Jahren.

Als großen Fan von Halo 2 ließen mich meine beiden Probepartien auf Ascension und Sanctuary jedenfalls schon ordentlich in Erinnerungen schwelgen. Beide Karten sind hervorragend getroffen und auch wenn sich das Spielgefühl trotz Anpassungen noch etwas zum Original unterscheidet, machten die Partien dank des tollen Kartendesigns und des schon erwähnten tollen Halo Infinite-Gunplays bereits ordentlich Laune.

Und zwar so sehr, dass ich nach der Anspielsession definitiv Blut geleckt und mir fest vorgenommen habe, nach Veröffentlichung des Updates am 5. November wieder etwas häufiger Halo Infinite zu spielen.

Halo Infinite ist für die Xbox Series X/S, die Xbox One und den PC erhältlich und auch im Game Pass inbegriffen.

Wie sieht es bei euch aus: Bringen euch die Neuerungen des Updates zu einer Halo Infinite-Rückkehr?

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