Farben sind eine feine Sache. Sie sorgen dafür, dass unsere Welt viele verschiedene Facetten hat, dass ganz simpel nicht alles gleich aussieht und sie lösen bei besonderer Intensität sogar Glücksgefühle aus. Und jedes Kind liebt es, mit Wasserfarben herumzuklecksen und langweiligem weißen Papier das gewisse Etwas zu geben. de Blob 2 für PlayStation 3, Xbox 360 und Wii schlägt genau in diese Kerbe und vermittelt: Farben sind super! Ob auch genügend spielerisches Potenzial im Titel von Blue Tongue steckt, zeigt unser Test.
Farblose Großstadt
Die Hintergrundgeschichte von de Blob 2 unterscheidet sich nicht großartig von dem des Wii-Vorgängers aus dem Jahr 2006: Ein Schurke (hier passenderweise »Genosse Schwarz«) hat mit der fiesen I.N.K.T Corporation die Stadt Prisma City sämtlicher Farben beraubt. Und dagegen muss natürlich etwas unternommen werden! Das Spielprinzip ist ziemlich simpel: In der Gestalt des namensgebenden Knubbels bewegt ihr euch durch insgesamt elf Spielabschnitte und versucht, wieder Leben in Form von Farbe in die Bude zu bringen. Dafür springt ihr einfach in unterschiedliche Farbpools, die in den Levels verteilt sind. Danach könnt ihr dann Objekte wie Häuser, Autos etc. entsprechend einfärben.
Heilende Kolorierung
In allen Levels gibt es bestimmte Aufträge, die ihr erfüllen müsst, um dem jeweiligen Abschnitt wieder Leben einzuhauchen. Beispielsweise gilt es, eine bestimmte Anzahl Gegenstände (Autos, Bäume etc.) anzupinseln, Objekte zu zerstören oder ein paar Bewohner aus ihrer farblosen Tristesse zu befreien. Wie viel Farbe noch übrig ist, seht ihr auf einer Anzeige in der rechten oberen Bildschirmecke. Für Angriffe auf Gegner (die euch zum Beispiel die kostbare Kolorierung abjagen wollen) oder spezielle Aktionen benötigt ihr etwas von eurer Farbenergie. Nehmt euch außerdem vor schwarzer Tinte in Acht, die an vielen Stellen zu finden ist. Kommt der Blob mit der klebrigen Masse in Berührung, habt ihr nur wenige Sekunden, frisches Wasser zu finden und den Helden zu waschen – nur das bewahrt ihn vor dem Ableben.
Blau und Gelb macht Grün
Grundsätzlich bewegt sich der Blob frei in der Welt herum. Hin und wieder lockern aber 2D-Passagen den Spielverlauf auf. Auch hier müsst ihr meistens Schalter drücken oder Aufzüge nehmen, um weiterzukommen. Interessant wird es etwas später im Spiel, wenn der Blob für die (zugegeben sehr simplen Aufgaben) mehrere Farben kombinieren muss. Saugt euch zum Beispiel erst mit gelber Farbe voll und legt euch anschließend eine blaue Tönung zu, um einen grünen Schalter zu aktivieren. Wer im Kunstunterricht gut aufgepasst hat, ist hier eindeutig im Vorteil. Das Prinzip mit den unterschiedlichen Farben wird wesentlich besser genutzt als noch im Vorgänger. Trotzdem fehlt auf Dauer ein wenig Abwechslung, denn das Spiel erschöpft sich schon relativ bald im »Eingefärbe«. Immerhin: In den Levels gibt es auch nach dem Beenden der Hauptmissionen noch versteckte Items zu entdecken. Zum Beispiel sogenannte Inspirations-Glühbirnen, mit denen ihr den Blob in verschiedenen Attributen (zum Beispiel Lebensenergie) aufmöbelt.
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