Technik? Ordentlich!
Grafisch lebt das Spiel hauptsächlich von den Kontrasten zwischen Farblosigkeit und –feuerwerk. Trotzdem ist die Optik insgesamt eher zweckmäßig – mehr muss sie aber auch gar nicht sein, denn gerade durch das Zusammenspiel von grauer Ödnis und den unterschiedlichen Farben entsteht eine interessante Mixtur, den man zumindest einmal gesehen haben sollte. Die Musik dagegen wirkt wie aus einem Guss. Eure Streifzüge durch die unterschiedlichen Spielwelten werden von stimmigen Lounge- und Saxophonklängen untermalt, was der insgesamt doch eher entspannten Atmosphäre des Titels sehr zugute kommt. Grandios ist auch, wie sich die Hintergrundmusik beim Anmalen der Umgebung verändert. Das gibt dem Spiel noch einen ganzen Schuss mehr Charme. Lediglich die blubbrigen Fantasiestimmen der sympathisch-durchgeknallten Charaktere nerven schon nach kurzer Zeit.
Geklecksel mit Macken
Aber wie fühlt sich de Blob 2 denn jetzt eigentlich an? Ziemlich einfach: unkompliziert und charmant. Wenn ihr farbgetränkt durch die grauen Gassen von Prisma City hüpft und um euch herum die Farben die Umgebung verwandeln, ist das wunderschön anzusehen. Bäume sprießen, futuristische Fahrzeuge ziehen ihre Kreise in der Luft und die vormals so farblosen Bewohner tanzen und jubeln auf den Straßen. Das macht Spaß! Trotzdem verbauen einige Mankos dem Spiel den Sprung in die Riege der rundum gelungenen Spiele. Die Kamera ist beispielsweise eine mittlere Katastrophe. Zwar lässt sich die Perspektive anpassen, trotzdem versperren euch oft Objekte die Sicht, oder die Kamera justiert zu langsam nach. Dazu kommt, dass die Steuerung nicht optimal funktioniert. Beispielsweise kommt es vor, dass ihr versehentlich falsche Schalter aktiviert oder Sprünge verbockt. Nervig!
Die Versionen
de Blob 2 erscheint sowohl für PlayStation 3, Xbox 360 als auch für die Wii. Das Spiel ist dabei auf allen Plattformen identisch, Änderungen bei der Stoty etc. gibt es also nicht. Die Wii-Version wirkt insgesamt etwas grobkröniger als die anderen beiden Versionen, außerdem ploppen Details in der Entfernung auf und insgesamt sind insgesamt sind die Umgebungen nicht ganz so detailliert. Auf der PlayStation 3 könnt ihr den Titel in 3D spielen. Der Effekt ist dabei zwar nett, aber nicht so plastisch und gut wie zum Beispiel bei Call of Duty: Black Ops. Außerdem dürft ihr auf der Sony-Konsole den Blob auch per Move-Steuerung kleckseln lassen. Das funktioniert recht gut, wenn auch nicht besser als mit dem normalen Sixaxis-Controller. Auf allen drei Konsolen könnt ihr auch bis zu viert im Mehrspieler-Modus antreten. Mehr als eine nette Dreingabe ist der allerdings nicht.
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