Schon als wir die Koop-Woche geplant haben und der obligatorische "Das ist mein Favorit"-Artikel abgesegnet wurde, habe ich mir Gedanken gemacht, welches Koop-Spiel bei mir auf dem ersten Platz steht. Und selten habe ich mich so schwergetan wie bei dieser Frage. Denn ich liebe Koop, es gibt so viele gute Spiele, an die ich so grandiose Erinnerungen habe, darunter beispielsweise alle Halo-Teile, Overcooked, Portal 2, The Division oder auch das kürzlich erschienene A Way Out. Alle auf ihre Weise einzigartig, alles großartige Titel.
Dass die Gears of War-Spiele letztendlich das Rennen gemacht haben hat einen ganz einfachen Grund. Bei keiner anderen Spiele-Reihe hatte ich so viel Spaß, so viele geniale "Koop-Momente" und so tolle Erinnerungen wie mit Gears of War 1, 2, 3, 4 und ja, auch mit dem oft belächelten Gears of War: Judgment. Das geht schon damit los, dass ich anders als zum Beispiel bei Halo bei den Gears-Spielen beim Release eines neuen Teils kaum erwarten konnte, im Koop-Modus loszulegen.
Um ehrlich zu sein, habe ich nur den dritten Teil damals für meinen Test zuerst solo gespielt, alle anderen wurden ausschließlich im Koop gezockt. Zu den stets großartigen Kampagnen kam ab Gears of War 2 der wirklich großartige Horde-Modus, den ja mittlerweile etliche Spiele mal mehr mal weniger gut kopiert haben. Mein Gott, haben meine Kumpels und ich viele Stunden versenkt, bis wir endlich Stufe 50 erreicht hatten, ich werde unsere Jubelschreie nie vergessen.
Teamwork vor und auf dem Bildschirm
Dabei macht Gears of War spielerisch gar nicht mal so viel besonders. Sicher, die Deckungsmechanik ist grandios und die Gefechte mit den Locust spannend. Dass diese Gameplay-Mixtur mit ihren muskelbepackten Hauptcharakteren aber insbesondere im Koop-Modus so viel Spaß macht, liegt meiner Meinung nach auch daran, dass die Gears-Spiele trotz aller Action und Gewalt immer auch ein Stückweit die Geschichte eines verschworenen Teams und von Freundschaften erzählen, die von Marcus Fenix und Dominik Santiago natürlich insbesondere.
Die Entwickler machen zudem an einigen Stellen das Teamspiel unabdingbar, etwa dann, wenn ein Spieler einen riesigen Scheinwerfer bedienen und der andere im Licht bleiben muss, um nicht von den gefräßigen Kryll attackiert zu werden, was zusätzlich zusammenschweißt.
Anekdoten-Paradies
Dazu kommen etliche witzige Anekdoten, von denen ein gutes Koop-Spiel meiner Meinung nach immer lebt. Als mein Kumpel Lukas und ich beispielsweise in Gears 1 den ersten Berserker bekämpften gelang mir das Kunststück, mit dem Hammer der Morgenröte nicht den Berserker, sondern stattdessen auch uns beide zu zerschnetzeln.
Und als wir in Gears 2 zum ersten Mal in die riesige Höhle mit dem unterirdischen See kamen, konnte man eine Stecknadel fallen hören, so beeindruckt und sprachlos waren wir von diesem opulenten Grafikspektakel. Von den unzähligen Situationen, in denen wir in letzter Sekunde vom jeweils anderen mit einem gezielten Sniper-Schuss in letzter Sekunde gerettet oder kurz vor dem Ablaufen der Wiederbelebungsleiste zurück in die Schlacht geholt wurden ganz zu schweigen.
Den Locust in die Seite zu fallen, riesige Monster wie den Brumak zusammen zu erledigen oder denkwürdige Momente wie die Fahrt mit dem Junker im ersten Teil (auch wenn sie ein bisschen frustig war) gemeinsam zu bestreiten sind Koop-Erlebnisse, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Und da es im Verlauf der Serie etliche davon gab, sind für mich die Gear of War-Spiele in meiner Koop-Vita meine absoluten Favoriten.
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