Highlight: Bosskampf
Unser Held stirbt übrigens einmal, bevor er die Kathedrale erreicht. Am grundsätzlichen Lebensmanagement ändert sich nichts: An Leuchtfeuern machen wir Rast, investieren Seelen in unsere Attribute und starten erneut, sofern wir mal das Zeitliche segnen. Auch atmosphärisch erbt das Spiel die Stimmung der ersten beiden Dark Souls: Wir fühlen uns einsam, verlassen und begegnen einer Welt, die kurz davor ist, zu sterben.
Die begehbaren Areale sind übrigens weniger zahlreich als in Dark Souls 2, dafür aber größer. Im Rahmen der Demo kraxeln wir über die Zinnen der Burg, tasten uns mit Fackel in der Hand durch alte Wachtürme und begegnen auf dem Weg zum Ziel sogar dem mittlerweile obligatorischen feuerspeienden Drachen, der uns in jedem Dark Souls mindestens einmal die Route versperrt.
In der Kathedrale erwartet uns der Endgegner. Und hier lässt Dark Souls 3 die optischen Muskeln spielen. In der Dunkelheit erscheint eine bizarre, gigantische Schattenkreatur mit einem brennenden Schwert, wirbelt über den Kirchenboden und versucht, uns zu töten. Dabei setzt sie nach und nach jeden Wandteppich des Gemäuers in Brand, gleichzeitig ist ihr Mantel ein nebliger Schleier. Die Anzahl an Rauch-, Nebel- und Lichteffekten ist nicht nur für Dark Souls-Verhältnisse beeindruckend. Während unser Held um sein Leben rollt, bin ich verblüfft, wie gut dieses Spiel bereits in der Alpha-Version aussieht.
Ecken und Kanten
Allerdings spürt man ab und an auch die Auswirkungen auf die Bildrate. Dark Souls 3 soll mit 30 fps laufen, ob dies auch für die PC-Version gilt, ist noch unklar. Dazu gibt's an einigen Stellen noch Bugs, wenn Feinde beispielsweise beim Ableben keine Seelen verlieren. Bis zum Release versprechen die Entwickler aber, daran noch zu feilen. Die Demo endet leider nicht im Triumph, sondern im Tod unseres Helden. Obwohl wir uns wacker geschlagen haben, behält die Schattenkreatur die Oberhand.
Das nehme ich aber nicht als schlechtes Omen, denn Dark Souls 3 gibt mir jetzt bereits mehr als ich erhofft habe: Die Spielwelt erbt die tolle, beklemmende Atmosphäre der Vorgänger. Das Kampfsystem fühlt sich wie ein Best-Of aus Dark Souls und Bloodborne an und die Optik kann in ihren starken Momenten wirklich überzeugen.
Dazu gibt's die Zusage, dass Dark Souls 3 im Frühjahr 2016 für alle Current-Gen-Plattformen erscheinen wird - PC inklusive. Zwar opfert das Spiel mit der Rückkehr zu den Wurzeln das innovative Artdesign eines Bloodborne für ein etablierteres Dark-Fantasy-Setting, das tut dem Potenzial von Dark Souls 3 aber keinen Abbruch. Ich bin zuversichtlich, dass es ein fulminantes Finale der bockschweren Rollenspielserie wird, sofern die Entwickler den aktuellen Kurs beibehalten.
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